„Der Grüffelo in Weinheim”

Lese- und Bastelausstellung

Eröffnung am Samstag, den 7. Mai 2022 mit Oberbürgermeister Manuel Just.

Dauer der Ausstellung: 7. April 2024

 

 

 

Abbildung: ©1999 J Donaldson/A Scheffler. Lizenziert von Magic Light Pictures Ltd.

Weitere Sonderausstellungen

Albert Ludwig Grimm (1786-1872)

Der Förderkreis des Museums Weinheim e.V. konnte fünf Gemälde der Familie von Albert Ludwig Grimm (1786-1872) erwerben. Aus diesem Anlass zeigen wir eine Sonderausstellung zum Leben und Wirken dieser Weinheimer Persönlichkeit des 19. Jahrhunderts und wir feiern gleichzeitig das 30-jährige Jubiläum des Förderkreises des Museums Weinheim e.V.

Eröffnung: Dienstag, den 5. November 2019
Begrüßung: Götz Diesbach, Vorsitzender des Förderkreises des Museums Weinheim und Manuel Just, Oberbürgermeister der Stadt Weinheim

Die Sonderausstellung ist bis auf weiteres im 1. OG zu sehen.

 

 

 

 

 

Frühere Sonderausstellungen

Winter ade – Frühling in Weinheim

Die Bergstraße ist eine reizvolle Landschaft. Sie ist verwöhnt von mildem Klima und wurde geschätzt von Reisenden in den letzten 200 Jahren.  Weinheim im Frühling und im Blütenschmuck hat daran einen lebhaften Anteil – auf Gemälden, Fotos und Postkarten. Zudem findet alljährlich am Sonntag Laetare der Sommertagszug statt, ein Fest, bei dem der Winter vertrieben und der Sommer herbeigesehnt und herbeigesungen wird.

Die Ausstellung lädt Sie ein, den Frühling in Weinheim zu genießen.

Ausstellungsdauer: 5. März bis 1. Mai 2022

Gurs

Die Deportation und Ermordung von südwestdeutschen Jüdinnen und Juden

Die Inschriften auf dem Friedhof in Gurs in Südwestfrankreich nennen auch Namen von Weinheimer Bürgerinnen und Bürgern, die an Hunger, Mangelernährung, Kälte und Infektionskrankheiten starben – viele in den ersten Monaten nach ihrer Ankunft.

Aus Weinheim waren es vermutlich 54 Personen (die Angaben in den Unterlagen sind unterschiedlich), aus Lützelsachsen fünf Personen, die am 22. Oktober 1940 deportiert wurden. Menschen aller Altersstufen und aus vielen Berufen: Ernst Rapp war vier Jahre alt, Doris Hirsch sieben Jahre, Kurt Altstädter zehn Jahre. Die ältesten waren Recha Heil (73 Jahre), Emma Lehmann (82 Jahre) und Emilie (70 Jahre) und David Benjamin (69 Jahre).

Die jüdischen Weinheimer Bürger wurden in den frühen Morgenstunden des 22. Oktobers von ihrer bevorstehende Abschiebung in Kenntnis gesetzt. Ihnen blieb nur wenig Zeit, ihre Koffer zu packen. Die Menschen wurden aus ihren Wohnungen durch die Polizei geholt. Ihr Weg führte sie meist durch die Hauptstraße, wo sie von den anderen Weinheimer Bürgern bemerkt werden mussten, in den Schlosshof. Das Schloss war seit 1938 im Besitz der Stadt Weinheim und Sitz der Stadtverwaltung. „Herzzerreißend, zu sehen, wie am 22. Oktober 1940 unsere jüdischen Mitbürger am Tage ihrer Deportierung verzweifelnd, zitternd und zagend auf dem Rathaushof nach Hilfe und Beistand sich umsehen, ohne eine Hand zu spüren“, schreibt Daniel Horsch in seinem 1964 erschienenen Aufsatz über den Friedhof in Gurs. Vom Weinheimer Schlosshof aus ging es weiter nach Mannheim, wo die Züge warteten. Das in Weinheim zurückgebliebene Vermögen wurde erfasst und beschlagnahmt, das Mobiliar und die Haushaltsgegenstände schließlich im Obstgroßmarkt öffentlich versteigert, die Häuser und Grundstücke verkauft.

Auch die Juden in Lützelsachsen wurden mit einem Lastauto abgeholt und nach Mannheim gebracht.
Für viele Weinheimer und Lützelsachsener Bürgerinnen und Bürger war Gurs in Südwestfrankreich eine Zwischenstation auf einem Weg, der schließlich in den Vernichtungslagern im Osten Europas, v.a. im Vernichtungslager Auschwitz, endete.

Aus Anlass des 80. Jahrestages der Deportation nach Gurs gestaltete die Gedenk- und Bildungsstätte Haus der Wannsee-Konferenz unter der Schirmherrschaft von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier in Kooperation mit Partner*innen in Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz, im Saarland und in Frankreich eine Ausstellung, die 2021 an zahlreichen Orten in Deutschland und Frankreich gezeigt wird.

In Weinheim wird die Ausstellung vom 9. November 2021 bis 27. Februar 2022 im Museum der Stadt Weinheim zu sehen sein, ergänzt durch Dokumente zur Deportation aus Weinheim.

Die Ausstellung wird am 9. November 2021 um 18 Uhr durch Oberbürgermeister Manuel Just eröffnet.

Weitere Informationen zur Ausstellung „Gurs” finden Sie hier …

 

Das geht auf keine Kuhhaut!

Das Museum der Stadt Weinheim präsentiert eine neue Ausstellung. Aufgrund der Versammlungsbeschränkungen fand die Eröffnung virtuell, auf der Homepage des Museums statt. Hier können sie auch weiterhin die Exponate sehen. Aber noch besser ist es, die Ausstellung vor Ort anzuschauen!

Die Idee war, ein Stück Sprachgeschichte und zugleich Alltagsgeschichte zu zeigen. Viele alte deutsche Redensarten gehen auf Praktiken und Gegenstände zurück, die einmal ganz alltäglich waren, die aber heute viele nicht mehr kennen. Diese Geschichte hervorzuholen und anschaulich zu machen, ist die Absicht dieser Ausstellung. Die meisten Gegenstände stammen aus der Sammlung unseres Museums, viele sind aber auch von der Weinheimer Bevölkerung zur Verfügung gestellt worden.

Unsere Sprache hat sich über viele Jahrhunderte entwickelt, geformt und verändert. Ausdrücke und Begriffe entstanden, haben im Laufe der Zeit ihre Bedeutung geändert oder sind ganz verschwunden. Außerdem ist unsere Sprache sehr bildhaft: Viele Wörter und Redensarten gehen auf alltägliche Gegenstände oder Verrichtungen zurück, die heute nicht mehr geläufig sind. Sie stammen aus einer Lebenswelt, die bäuerlich oder von unterschiedlichen handwerklichen Tätigkeiten und Berufen geprägt war. Alltägliche Begriffe wurden zu Symbolen oder Metaphern. Ein Steckenpferd war nicht mehr nur ein Kinderspielzeug, sondern wurde der Begriff für alle möglichen Zeitvertreibe. Ein Pferd an die Kandare nehmen wurde übertragen auf das harte Anfassen von Menschen.

Überhaupt zeugen viele dieser „althergebrachten” Redewendungen von einer Zeit mit derben, rauen Umgangsformen, von einem Alltag, in dem oft gestraft, gedroht und gezüchtigt wurde. Das Martialische mancher Wendungen („durch den Wolf drehen”, „in die Mangel nehmen”) wurde bis zum heutigen Sprachgebrauch abgeschliffen und wird nicht mehr beim Wort genommen.

Manche Redensarten sind mittlerweile (fast) vergessen, man begegnet ihnen nur noch in alten Büchern; andere sind weiterhin in Gebrauch, ohne dass man genau weiß, woher sie ursprünglich abgeleitet wurden. Was hat der Spruch mit der Kuhhaut auf sich, was ist oder war eigentlich ein Harnisch?

Wenn diese Ausstellung bildhafte Redensarten der deutschen Sprache mit ihren konkreten Bezügen und Hintergründen zusammenbringt, dann ist das sowohl ein Stück Sprachgeschichte als auch Alltagsgeschichte. Und weil viele Exponate aus Weinheimer Haushalten stammen, besichtigen wir in dieser Ausstellung auch ein Stück Stadtgeschichte.

Wir vergewissern uns also unserer Sprachbilder und erinnern uns zugleich an vergangene Lebens- und Arbeitswelten. Am Ende lernen wir womöglich, noch sorgsamer mit den Wörtern umzugehen und unsere historische Herkunft zu verstehen, also: woher wir kommen.

Redensarten zu entschlüsseln kann lehrreich sein, auf jeden Fall ist es aber auch kurzweilig und reich an Überraschungen. Offen bleibt, welche Sprachbilder und Redeweisen in der heutigen Zeit gerade entstehen und an welche davon man sich in fernerer Zukunft noch erinnern wird.

Exponate, die nicht aus der Sammlung unseres Museums stammen, wurden uns freundlicherweise von Bürgerinnen und Bürgern aus Weinheim und der näheren Umgebung ausgeliehen. Die Erklärungen der Redensarten stammen überwiegend aus „Zitate und Redewendungen” (Band 27 der Brockhaus Enzyklopädie 20. Auflage, 1996 ff).

Zur Ausstellung ist  ein repräsentativer Katalog erscheinen, den Sie im Museum erwerben können. Ein PDF des Katalogs finden Sie hier.

Die Ausstellung kann hier weiterhin virtuell besucht werden …


Konzeption und Durchführung: Claudia Buggle und Dr. Alexander Boguslawski
Fotografien und Internet-Präsentation: Hans-Jürgen Fuchs
Abbildung hier: © Eric Isselee – shutterstock

Marga Müller: Was bleibt (1932–2019)

Marga Müller begann 1972 mit der naiven Malerei ohne Schulung oder Ausbildung, nachdem ihr Mann Ferdinand Müller ihr einen Ölfarbkasten geschenkt hatte. Seither war sie bekannt für ihre kleinformatigen Gemälde. Sie zeigen Hausansichten in Weinheim oder im Urlaub in Frankreich, Menschen in alltäglichen Situationen oder kuriose Ereignisse und Geschichten, die sie oft den Zeitungsmeldungen entnahm.

Marga Müller starb am 1. Februar 2019. Aus ihrem Nachlass wurde diese Ausstellung zusammengestellt.

Eröffnung: Dienstag, den 21. Januar 2020 um 18 Uhr
Begrüßung: Claudia Buggle, Museumsleiterin
Einführung: Hans-Joachim Gelberg, Herausgeber und Verlagsleiter im Ruhestand

Jochen Pöhlert spielt Gitarre

Ausstellungsdauer: 21. Januar bis 19. April 2020

Verkaufserlöse gingen an das SOS-Kinderdorf

Elvira Wadin – Scherenschnitte

Elvira Wadin, geboren 1926 in Berlin, war zuerst Mitarbeiterin und dann zwischen 1972 und 1980 Museumsleiterin in Weinheim. Ihre Fingerfertigkeit zeigt sich in ihren Scherenschnitten.

„Das Geringste auf Erden ist ein Schatten. Diese Momentaufnahme ist leicht und flüchtig wie ein Windhauch. Schon in der nächsten Bewegung ist der Zauber manchmal dahin und alles wirkt sehr gewöhnlich. Auf diesen einen Augenblick versuchte ich mich zu konzentrieren. Wenn ich einen guten Tag erwischte, gab es brauchbaren Charme, den ich in die Arbeit umsetzen konnte. Was ich mit schwarzem Papier, den geeigneten Schnittwerkzeugen und Inspiration bewirken konnte, zeigen diese Scherenschnitte.“

Eröffnung: Dienstag, den 24. September 2019
Begrüßung: Claudia Buggle, Museumsleiterin
Einführung: Gisbert Wadin, Bruder von Elvira Wadin

Ausstellungsdauer: 24. September 2019 bis 12. Januar 2020

Abb.: Däumelinchen auf Blatt von Schmetterling über den Teich gezogen, 1953

 

Sepp Herberger und Weinheim

Anlässlich des Jugendfußballturniers an Pfingsten zeigen wir eine kleine Ausstellung über „Sepp Herberger und Weinheim” im Erdgeschoss des Museums.

Sepp Herberger, geboren in Mannheim-Waldhof, hat seine Frau Eva aus der Karlstraße 12 in Weinheim geheiratet. Sie lebten ab 1952 in Hohensachsen.
Er war Fußballer, Trainer und führte die Nationalmannschaft 1954 zum Weltmeister Titel.

Unvergessen sind Sätze wie: „Der Ball ist rund”, „Ein Spiel dauert 90 Minuten” und „Fußball ist deshalb spannend, weil niemand weiß, wie das Spiel ausgeht”.

Ausstellungsdauer: 5. Juni bis 1. September
Öffnungszeiten: Dienstag, Mittwoch, Donnerstag, Samstag
von 14-17 Uhr und Sonntag von 10-17 Uhr
Erdgeschoss des Museums

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Rippenweier zu Gast in Weinheim

Die drei Orte Rippenweier, Rittenweier und Heiligkreuz liegen im vorderen Odenwald. Die Gemarkung umfasst das Quelleinzugsgebiet des All-, Apfel- und Atzelbachtales und wird begrenzt vom Steinberg (427m), der Göllhecke, dem Kanzelberg und der Ursenbacher Höhe. Das Landschaftsbild wechselt von Streuobstwiesen und Ackerfluren zu ausgedehnten Mischwaldkuppen. Seit 1972 gehört Rippenweier zu Weinheim.

In der Ausstellung wird das Leben und die Versorgung auf dem Land in den vergangenen 150 Jahren vorgestellt: Land- und Viehwirtschaft, Obstanbau, Apfelwein, aber auch die kleinen Lebensmittelläden, die Schule und die Kirche und das gesellige Leben.

Museumsleiterin Claudia Buggle begrüßt die Gäste und übergibt für Grußworte an Anja Blänsdorf (Ortsvorsteherin von Rippenweier) und Dr. Torsten Fetzner (Erster Bürgermeister).

An den Sonntagen des 19. Mai (Internationaler Museumstag) und 2. Juni 2019 findet jeweils von 15 – 17 Uhr ein Erzählkaffee im Museum statt.

 

Ausstellungsdauer von 9. April bis einschließlich 30. Juni 2019.

 

 

 

Dialogmomente – Rollenspiele Stefan Matussek

Polaroids, Malerei, Grafik, Objekte einer Schneiderwerkstatt

Stefan Matussek, geb. 1960 in Heidelberg, studierte Kommunikationsdesign in Darmstadt. Er arbeitet freiberuflich als Dipl. Grafikdesigner und Illustrator in Weinheim sowie als Lehrbeauftragter für unterschiedliche Bildungsträger. Nach Beteiligungen in Gruppenausstellungen ist dies seine erste Einzelausstellung. Seine Arbeiten zeigt er in der Arbeitsumgebung des Herrenschneider-Ateliers seiner Eltern, das sie von 1957 bis 2000 in Weinheim betrieben.

„Dialogmomente“ sind Polaroid-Portraits prominenter Teilnehmer aus Fernsehbeiträgen und Talkshows, die mit Nahlinse vom Bildschirm fotografiert, teils malerisch und digital umgesetzt, als „Rollenspiel“ in Kombination mit den Utensilien der Schneiderwerkstatt subtil präsentiert werden.

Die Ausstellung bietet Anlass zur Selbstbetrachtung und weckt Neugier auf kreative Berufe.

Begrüßung: Claudia Buggle, Leiterin Museum
Einführung: Gunnar Fuchs, Leiter Kulturbüro

Ausstellungsdauer von 15. Januar bis einschließlich 31. März 2018.

Abb.: „Garnrollen und Polaroids” von Stefan Matussek

WEINHEIM – Bilder einer Stadt.

Pictures of a city.
Photos d‘une ville.
Fotos de una ciudad.

04. September 2018 bis 06. Jabuar 2018

Die beliebten Fotos aus dem Weinheimer Bildband kommen ins Museum der Stadt!
Die Fotografen der ausgewählten Motive sind anwesend.

Eröffnung der Ausstellung
Dienstag, den 4. September 2018 um 18 Uhr

Die Ausstellung ist bis 6. Januar 2019
im 1. Obergeschoss zu sehen.

 

Weinheimer Portraits

Weinheimer Portraits

17. April bis 30. Juni 2018

Ein Porträt oder Portrait bzw. Bildnis ist ein Gemälde, eine Fotografie, eine Plastik oder eine andere Darstellung einer Person. Das Porträt zeigt in der Regel das Gesicht der Person. Bei der Darstellung mehrerer Personen spricht man von einem Doppelporträt beziehungsweise Familienporträt oder Gruppenporträt.

Im engeren Sinn versteht man unter einem Porträt ein künstlerisches Bildnis. Ein porträtierender Künstler wird als Porträtist bezeichnet. Ein Porträtist versucht in der Regel nicht nur das Aussehen einer Person abzubilden, sondern auch ihr Wesen bzw. ihre Persönlichkeit im Porträt darzustellen (oder zu karikieren, zu übersteigern oder zu idealisieren).

Aus der Sammlung des Museums der Stadt Weinheim sind Zeichnungen und Gemälde, aus dem Stadtarchiv Weinheim Fotografien zu sehen. Ergänzt werden diese durch private Leihgaben von Weinheimerinnen und Weinheimern.

Eröffnung der Ausstellung
Dienstag, den 17. April 2018 um 18 Uhr
Begrüßung: Claudia Buggle, Museumsleiterin

Die Ausstellung ist bis 30. August 2018
im 1. Obergeschoss zu sehen.

„Mittwochs im Museum“ am 2. Mai und 6. Juni 2018, 16 Uhr
Ausstellungsführung mit Museumsleiterin Claudia Buggle

 

Carl Kornmeier und das Müll

Carl Kornmeier und das Müll

16. Januar bis 8. April 2018

Carl Kornmeier, am 19. Februar 1892 in Weinheim geboren, blieb seiner Heimatstadt und dem Müll zeit seines Lebens eng verbunden. Nach einer Tüncherlehre und einer Ausbildung zum Kunstmaler in Karlsruhe machte er sich selbstständig. Werkstatt und Atelier waren in der Burggasse 13. Seine Spezialität war die Dekorations- und Schildermalerei, sein künstlerisches Interesse galt jedoch Motiven aus Weinheim. Er starb am 26. Januar 1981 in Weinheim.

Der vor dem Müllheimer Tor gelegene Stadtteil Müll war im Mittelalter zur Versorgung der Burg Windeck entstanden. Am Grundelbach entstanden zahlreiche Mühlen: die Schwabenmühle (Müllheimertalstraße 3), die Öhligmühle (Müllheimertalstraße 5), weitere Ölmühlen (Müllheimertalstraße 19 und 31) und die Waldmühle (Müllheimertalstraße 29). Die Wasser­kraft nutzten im 19. Jahrhundert einige Industriebetriebe: die Maschinenfabrik Platz / Badenia (Landwirtschaftliche Maschinen), die Firma Carl Freudenberg (Gerberei) und die Feilenfabrik Reinig/ Freymann/ Steuerwald.
Das Müll war außerdem bekannt für sein geselliges Leben und seine Gastwirtschaften: „Zum Goldenen Schwanen“,„Zur Finkenburg“, „Zum Odenwald“, „Zum Goldenen Stern“, „Zum Müllheimer Tal“ oder „Bienhaus“ und „Zur Burg Windeck“, von denen keine mehr besteht.

Nach 1998 hat sich der Stadtteil durch den Abbruch des Werks Müll der Firma Freudenberg stark verändert: am wieder offen fließenden Grundelbach entstand das Wohngebiet „An der Steinbüchse“.

Eröffnung der Ausstellung: Dienstag, 16. Januar 2018, 18 Uhr
Begrüßung: Claudia Buggle, Museumsleiterin
Eröffnung: Heiner Bernhard, Oberbürgermeister

Die Ausstellung ist bis 8. April 2018
im 1. Obergeschoss zu sehen.

Ernte 1817 – 2017

Ernte 1817 – 2017

Dienstag, den 26. September 2017 bis 7. Januar 2018

Das Museum der Stadt Weinheim besitzt einen sehr seltenen Erntedankkranz aus dem Jahr 1817. Als im April 1815 der indonesische Vulkan Tambora ausbrach, erzeugte das eine gewaltige Eruptionssäule bis in die Stratosphäre, wo der Ascheschleier die Sonnenstrahlen reflektierte. Im darauffolgenden Jahr ohne Sommer 1816 kam es weltweit zu Miss­ernten und Hungersnöten. Erst im Jahr 1817 gab es wieder eine gute Ernte und man feierte am 28. September Erntedank.

Die Ausstellung zeigt in Beispielen, wie in den vergangenen 200 Jahren Obst- und Weinbau sowie Landwirtschaft betrieben wurde, wie man abhängig ist vom Wetter: Frost im Frühjahr, Hagel und Überschwemmungen oder übermäßiger Trockenheit.

Die Ausstellung zeigt auch, wie sich die Landschaft der Bergstraße verändert hat: Weinberge und Obstbäume an den Berghängen sind vielfach verschwunden, Wiesen und Äcker in der Ebene verändert durch Zusammenlegung und Flurbereinigung, Straßenbau, Freizeitanlagen, Gewerbeansiedlung und Wohnbebauung Richtung Westen.

Eröffnung der Ausstellung: Dienstag, den 26. September 2017 um 18 Uhr
Begrüßung: Claudia Buggle, Museumsleiterin
Eröffnung: Heiner Bernhard, KOberbürgermeister

Die Ausstellung ist bis 7. Januar 2018
im 1. Obergeschoss zu sehen.

Die Künstlergruppe PUNKT stellt aus

Die Künstlergruppe PUNKT stellt aus

Dienstag, den 4. Juli 2017 bis 10. September 2017

Stämmig und stabil treten die Figuren von Hildegard Peetz den Betrachtern entgegen. Trotz ihrer untersetzten Körperform, selbstbewusste Charaktere der alltäglichen Lebenswelt. „Jagdtrophäen“ wie Kuh, Huhn und Hase treten mit ihnen in Verbindung. Miniaturen im Postkartenformat und Arbeiten auf Papier ergänzen die Installationen.

Die Bilder von Helga von Jena sind ungegenständlich. „Farberinnerungen“, dicke und dünne Pinselstriche, Zeichen, Chiffren neben- und übereinandergesetzt, schreibend gemalt, weben ein Muster, das luftig, transparent bleibt. Sie vermitteln den Eindruck visueller Fundstücke aus umgebender Stadt- und Naturlandschaft.

Zweidimensionalität im Raum ist nur scheinbar ein Widerspruch, der erahnen lässt, dass auch das Konzept der dritten Dimension wohl zu kurz greift. Ausdruck und Inhalte, Farbe und Textur, Klang und Bewegung, Wort und Schrift sind Themen, die den Theatermenschen Stefan Umhey in seiner künstlerischen Arbeit begleiten.

Rita Rösslings Bilder bersten vor Leben, der Mensch in all seinen Facetten steht dabei im Mittelpunkt der ihn umgebenden, wunderlichen Welt und er/sie kämpft immerfort um die Behauptung eines Platzes in Raum und Zeit. Witz und Nachdenklichkeit halten sich die Waage und genau diese frohgemute Kontinuität zwischen gestern und morgen offenbart sich im Gesamtwerk der Künstlerin.

Eröffnung der Ausstellung: Dienstag, den 4. Juli 2017 um 18 Uhr
Begrüßung: Claudia Buggle, Museumsleiterin
Einführung: Karl-Heinz Treiber, Künstler und Kunsthistoriker, Hirschberg

Die Ausstellung ist bis 10. September 2017 im 1. Obergeschoss zu sehen.

„Hello it’s me“

„Hello it’s me“

Dienstag, den 20. Juni 2017 bis Mittwoch, den 28. Juni 2017

Schülerinnen aus dem Kunst-Neigungskurs am Werner-Heisenberg-Gymnasium stellen aus

Schülerinnen aus dem Kunst-Neigungskurs am Werner-Heisenberg-Gymnasium haben sich im Unterricht u.a. mit Rembrandt und Cindy Sherman auseinandergesetzt. Auf der Suche nach einem Bild von sich selbst entstanden Arbeiten aus dem Bereich der Grafik, der Malerei, der Fotografie und der Plastik, mit denen sie nun sagen können „Hello it’s me“.

Es stellen aus:

  • Cora Beck
  • Aylin Dogrucan
  • Aila Farley
  • Pauline Grünbacher
  • Alina Holtschmit
  • Leana Kaus
  • Jasmin Krostitz
  • Alisha Meißner
  • Maya Merißen
  • Sarah Popp
  • Safina Rehberger
  • Marie Schuhmann
  • Linda Schumacher
  • Zoé von Kraewel
  • Celine Witon
  • Alina Zoumis

Eröffnung der Ausstellung: Dienstag, den 20. Juni 2017 um 18 Uhr

Begrüßung: Claudia Buggle, Museumsleiterin

Einführung: Rosemarie Reusch, Kunstlehrerin

Musik: Aila Farley und Safina Rehberger

Die Ausstellung ist bis Mittwoch, den 28. Juni 2017 im 1. Obergeschoss zu sehen.

Öffnungszeiten im Museum der Stadt Weinheim,
Amtsgasse 2, 69469 Weinheim:
Dienstag, Mittwoch, Donnerstag und Samstag 14 – 17 Uhr,
Sonntag 10 – 17 Uhr

Anne Sommer-Meyer
Abbildung: Anne Sommer-Meyer „Fliegender Stuck” 300 x 300 cm, Installation, 2015

Anne Sommer-Meyer
Echte Dinge – Sammlungen, Bilder, Objekte

Dienstag, den 4. April 2017 bis 4. April bis 11. Juni 2017

Anne Sommer-Meyer wurde 1955 in Neckarsulm geboren. Sie studierte in Darmstadt Illustration und Kommuni-kations-design und arbeitet als freie Künstlerin in den Bereichen Konzept, Objekt und Malerei. Seit 1985 lebt sie in Weinheim an der Bergstraße und ist mit dem Maler Michel Meyer verheiratet.
„Ein Teil meiner Arbeit richtet sich auf die kleinen Dinge oder großen Themen des Alltags – auf oft fast -vergessene, unspektakuläre Nebensächlichkeiten. Die Themen dieses Arbeitsbereichs sind meist aus Haus, Hof, Garten und Küche. Aber auch die naive Visualisierung von Zitaten, Phrasen und Redewendungen aus dem Alltag, Nachrichten, Religion oder Volksglauben. Es ist eine Mischung zwischen Abtauchen in Alltagswahrnehmung und dem Aufsteigen von Assoziationen. Formal können dies konzeptionelle Arbeiten sein, die aus Sammlungen alltäglicher Fundstücke bestehen, die in neuen oder ungewöhnlichen inhaltlichen Zusammenhängen zu etwas „Neuem” oder „Anderem” seriell geordnet werden oder Schaugerichte, Plastiken, Installationen, Fotos,  Zeichnungen, oder Malerei sein.”
(Anne Sommer-Meyer, Weinheim im Januar 2017)

Eröffnung der Ausstellung: Dienstag, den 4. April 2017 um 18 Uhr
Begrüßung: Claudia Buggle, Museumsleiterin
Einführung: Dr. Martin Stather, Ausstellungsleiter des Mannheimer Kunstvereins
Die Ausstellungsdauer 4. April bis 11. Juni 2017

 

Kleine Kunst und große Namen
Abbildung: Ausschnitt aus Exlibris Walter Heinemann

Kleine Kunst und große Namen
Exlibris aus einer Privatsammlung

Dienstag, den 24. Januar 2017 bis 26. März 2017

Fast 500 Jahre gibt es sie nun: die kleinen Blätter, die man, zur Dokumentation des Besitzes, in den vorderen Einbanddeckel eigener Bücher klebte. Kulturgeschichtlich, kunstgeschichtlich und buchkundlich sind sie gleich wichtig. Sie wurden zu einem außerordentlich verbreiteten Sammelgebiet. Jahrzehntelange waren sie immer ­wieder in Vergessenheit geraten: eine wechselvolle Geschichte – mit der Geschichte des Buches und der jeweiligen Einstellung dazu naturgemäß eng verknüpft.
Werbegrafik auf Marken, Schildern, Sammelbildern, Notgeld, Aktien, Menukarten, alles Gebrauchsgrafik, die gesammelt wurde wegen des ästhetischen Reizes oder der Kuriosität halber, aber auch wegen eines künstlerischen Anspruchs.
Die meisten Exlibris dieser Sammlung entstanden um 1900, die Spanne reicht vom späten 18. Jahr­hundert bis 1914. Der Sammler, ein Notar im Elsass, hat diese oft direkt beim Grafiker erworben und sorgfältig auf Karton aufgeklebt und beschriftet.
Viele damalige Grafiker sind uns heute gut bekannt wie Franz Marc, Charles Spindler, Raphael Kirchner, Otto Ubbelohde, Heinrich Vogeler, Hans Thoma usw.
Vom klassischen Wappenexlibris bis zu humo­rigen Szenen, memento mori und reinstem Jugendstil bietet die Sammlung einen Einblick in ein vor über 100 Jahren exklusives Sammelgebiet mit künstlerischem Anspruch.

Eröffnung der Ausstellung: Dienstag, den 24. Januar 2017 um 18 Uhr
Begrüßung: Wolfgang Titze, Stellvertretender Museumsleiter
Einführung: Dr. Benno Lehmann, Kunsthistoriker Mannheim
Die Ausstellungsdauer 24. Januar bis 26. März 2017

 

Stillleben
Abbildung: Carl Kornmeier, Obststillleben

Stillleben
Aus der Sammlung des Museums

27. September 2016 bis 8. Januar 2017

Die Bezeichnung Stillleben (ndrl.: stilleven, frz.: nature morte = tote -Natur, ital.: natura morta) umfasst die Darstellung lebloser oder unbewegter Gegenstände (Blumen, Früchte, Jagdbeute, Gläser, Instrumente o.a.). Deren Auswahl und Gruppierung erfolgt nach inhaltlichen (oft symbolischen) und ästhetischen Aspekten. Aus der Sammlung des Museums der Stadt Weinheim werden Gemälde, Aquarelle, Zeichnungen und Radierungen des 19. und 20. Jahrhunderts zu sehen sein.

Eröffnung der Ausstellung: Dienstag, den 27. September 2016 um 18 Uhr
Begrüßung und Einführung: Claudia Buggle, Museumsleiterin
Aussstellungsdauer 27. September 2016 bis 8. Januar 2017

 

 

Horst Busse

Horst Busse
Die Erdfarben Weinheims

5. Juli 2016 bis 11. September 2016

Horst Busse wurde 1955 in Weinheim geboren. Er lebt und arbeitet hier.
Für dieses Ausstellungsprojekt verwendet er Erdfarben aus Weinheim und Umgebung.

Ausstellungen und Ausstellungsbeteiligungen bei den Kreiskulturwochen
des Rhein-Neckar-Kreises und beim Kunstförderverein Weinheim.
Projekt/Installation/Aktion „alla“ Alte Lackierfabrik Freudenberg (1988) und
„alla 2“ ehemalige Vileda-Fabrikgebäude Freudenberg (1995)
Retrospektive: 30 Jahre Kunstförderverein Weinheim – 30 Künstler/innen (2016)
Zahlreiche Kunstprojekte mit der Hans Freudenberg Schule Weinheim
Arbeiten in öffentlichen Sammlungen:
Regierungspräsidium Karlsruhe, Kulturstiftung Rhein-Neckar-Kreis, Stadt Weinheim, Gemeinde Hirschberg, Stadt Walldorf
Eröffnung der Ausstellung: Dienstag, den 5. Juli 2016 um 18 Uhr
Begrüßung: Claudia Buggle, Museumsleiterin
Einführung: Ida Schildhauer, 2. Vorsitzende des Förderkreises des Museums Weinheim e.V.

Die Ausstellung ist bis 11. September 2016 im 1. Obergeschoss zu sehen.

 

Marga Müller

Marga Müller
Weinheimer Häuser

Dienstag, den 19. April 2016 bis 19. Juni 2016

Marga Müller begann 1972 mit der naiven Malerei ohne Schulung oder Ausbildung, nachdem ihr Mann Ferdinand Müller ihr einen Ölfarbkasten geschenkt hatte. Seither ist sie bekannt für ihre kleinformatigen Gemälde. Sie zeigen historische Schaufenster und Hausansichten mit Menschen in alltäglichen Situationen.

„Diese Malweise gehört ihr selbst. Sie kopiert nicht, ahmt nicht nach. Alle Bilder sind einmalig. Wohl kennt und liebt sie die großen Vorbilder der naiven Malerei, aber sie hat für sich selbst einen eigenen Weg gefunden. Dabei hat sie etwas Wesentliches entdeckt. Als wesentlich bezeichne ich die Freude am Detail, den Scherz und den heiteren Ablauf der Dinge. Dies ist sozusagen Margas aufgestellte Welt. Die können wir betrachten und uns – wenn wir wollen – darin wiederfinden. Denn das ist ja das Schöne an diesen Bildern, dass sich niemand ausgeschlossen fühlen muss. Erwachsene wie Kinder dürfen staunen.”
Hans-Joachim Gelberg (2006)

Zur Eröffnung der Ausstellung: Dienstag, den 19. April 2016 um 18 Uhr
Begrüßung: Claudia Buggle, Museumsleiterin
Einführung: Dr. Andreas Notz, Vorsitzender des Kunstvereins Mannheim
Die Ausstellung ist bis 19. Juni 2016 im 1. Obergeschoss zu sehen.

Menschen im Krieg 1914-1918 am Oberrhein

Menschen im Krieg 1914-1918 am Oberrhein
Vivre en temps de guerre
des deux côtés du rhin 1914-1918

den 27. Januar 2016 bis 10. April 2016

Zur Erinnerung an den Ersten Weltkrieg präsentieren das Landesarchiv Baden-Württemberg und die Archives Départementales du Haut-Rhin ab März 2014 eine gemeinsame deutsch-französische Wanderausstellung. Zum ersten Mal wird in einer grenzüberschreitenden zweisprachigen Ausstellung eine Gesamtschau auf die Region am Oberrhein geworfen, die in den Jahren 1914 bis 1918 Kampfgebiet und Heimatfront zugleich war.

Im Mittelpunkt der Präsentation steht nicht eine traditionelle Militärgeschichte, sondern das Leiden der gesamten Bevölkerung, der Soldaten und Zivilisten, der Gefangenen, Verletzten und Sterbenden, der Frauen und Kinder. Alle waren dem Krieg als Täter und/oder Opfer ausgeliefert. 32 Biographien machen exemplarisch deutlich, wie der Kampf alle Lebensbereiche in Baden und im Elsass erfasste und vergiftete. Hinter der Maske des Krieges treten die Gesichter und Schicksale der Menschen hervor, die zum Frieden mahnen.

Die Ausstellung wurde parallel in Karlsruhe und Colmar eröffnet. Es folgten weitere Stationen an zahlreichen Orten in Deutschland und Frankreich.

Zur Eröffnung der Ausstellung: Mittwoch, den 27. Januar 2016 um 18 Uhr
Begrüßung: Claudia Buggle, Museumsleiterin
Einführung: Dr. Rainer Brüning, Kurator Landesarchiv Baden-Württemberg - Generallandesarchiv Karlsruhe
Die Ausstellung ist bis 10. April 2016 im 1. Obergeschoss zu sehen.
Führungen für Schulklassen auf Anfrage.

150 Jahre Max und Moritz

150 Jahre Max und Moritz
Sammlung Walter und Nadine Sauer

Dienstag, den 29. September 2015 bis 3. Januar 2016

Jeder denkt: die sind perdü, Aber nein – noch leben sie!

… und das seit 150 Jahren, als Wilhelm Busch (1832-1908) die beiden Bösewichter seiner „Bubengeschichte in sieben Streichen“ im Jahre 1865 ins literarische Leben rief. Seither tummeln sie sich munter nicht nur in deutschen Kinderstuben, sondern weltweit, und erfreuen nach wie vor auch Erwachsene, die sich dabei gerne an die Lektüre ihrer Kindheit und Jugend erinnern.
Das Museum der Stadt Weinheim feiert den Geburtstag von Max und Moritz mit einer Sonderausstellung aus der Kinderbuchsammlung von Walter und Nadine Sauer, Neckarsteinach. Gezeigt werden neben, z.T. handkolorierten Originalausgaben des Verlags Braun und Schneider, München, viele nach dem Ablauf der gesetzlichen Schutzfrist im Jahre 1958 erschienene Nachdrucke verschiedener Verlage, zahlreiche Übersetzungen in Fremdsprachen und Mundarten sowie Nachahmungen des Buches (sog. Buschiaden).
Ergänzt werden die Vitrinen durch allerlei Max-und-Moritz-Objekte: Spiele, Porzellan, Figuren, Reklame, Postkarten, Bilder und dergleichen.
Als Wilhelm Busch seinem Verleger das Manuskript seines Buches zusandte, bat er ihn, „das Ding recht freundlich in die Hand zu nehmen und hin und wieder ein wenig zu lächeln.“ In diesem Sinne wünschen sich auch die Ausstellungsmacher und die Museumsleitung, dass die Besucher die Ausstellung „recht freundlich“ aufnehmen und „hin und wieder ein wenig lächeln.“

Eröffnung der Ausstellung: Dienstag, den 29. September 2015 um 18 Uhr
Begrüßung: Claudia Buggle, Museumsleiterin
Einführung: Dr. Walter Sauer, Neckarsteinach
Die Ausstellung ist vom 29. September 2015 bis 3. Januar 2016 im 1. Obergeschoss zu sehen.

Am Mittwoch, den 4. November 2015 um 16 Uhr
führt Dr. Walter Sauer durch die Ausstellung.

Bäckergass un Lennebrunne

Bäckersgass un Lennebrunne
Historische Fotos aus Lützelsachsen

Dienstag, den 4. August 2015 bis Sonntag, den 6. September 2015

Zu einer Zeitreise durch das alte Lützelsachsen lädt die Ausstellung in den Sommerferien ein. Ein Jahr lang haben Bürgerinnen und Bürger von Lützelsachsen alte Fotos zusammengetragen, haben auf Speichern, in Kartons und in Alben gestöbert. Hunderte von Fotos wurden gesichtet und im Stadtarchiv gescannt. Die Ausstellung zeigt eine Auswahl dieser Fotos, ergänzt durch Exponate aus vergangenen Tagen. Zu vielen der Fotos gibt es sicherlich spannende und unterhaltsame Geschichten, bekannte Gesichter tauchen auf, aber auch Unbekanntes. Deutlich wird, wie sehr sich Lützelsachsen und das Leben im Dorf in den letzten 100 Jahren verändert hat.

Allen, die Fotos und Exponate zur Verfügung gestellt haben, sei herzlich gedankt!

Die Ausstellung wurde organisiert von der Verwaltungsstelle Lützelsachsen, Archiv und Museum der Stadt Weinheim mit Unterstützung zahlreicher privater Leihgeber.

Zur Eröffnung der Ausstellung am Dienstag, den 4. August 2015 um 18 Uhr laden wir Sie herzlich ein in die Turnhalle der Hans-Joachim-Gelberg-Grundschule, Weinheimer Straße 31 in Lützelsachsen.

Begrüßung: Doris Falter, Ortsvorsteherin
Eröffnung: Heiner Bernhard, Oberbürgermeister

Die Ausstellung ist samstags und sonntags
von 15 bis 19 Uhr sowie nach Vereinbarung geöffnet.
Ausstellungsdauer: bis Sonntag, den 6. September 2015

 

Oden
Abbildung: Eta Bender, Frauenzauber – Walzer, 2011

Oden
Bücher · Bilder · Noten

14. Juni bis 13. September 2015

Eta Bender wurde 1948 in Heidelberg geboren und verbrachte ihre Kindheit in Weinheim. Seit Jahrzehnten lebt sie in Berlin. Sie ist in Weinheim bekannt durch zwei Ausstellungen in der Volksbank Weinheim 1999 und 2014 sowie durch den städtischen Kunstankauf. In der Ausstellung zeigt sie verschiedene Bildtechniken, u.a. übermalte Notenblätter. Die grazile Verschmelzung von Noten als Hinter- oder Untergrund plastisch-farbiger Geschehnisse wirkt ganz und gar beschwingend auf die Wahrnehmung. Man meint sogar, Töne zu hören.

Eröffnung der Ausstellung: Sonntag, den 14. Juni 2015, 11:00 Uhr
Begrüßung: Claudia Buggle, Museumsleiterin
Einführung: Gunnar Fuchs, Kulturbüro
Die Ausstellung ist vom 14. Juni bis 13. September 2015 im 1. Obergeschoss zu sehen.

 

Selbstdarstellung und Verwandlung
Abbildung: Berit Frede

Selbstdarstellung + Verwandlung

5. Mai bis 7. Juni 2015

SchülerInnen aus dem Kunst-Neigungskurs am Werner-Heisenberg-Gymnasium in Weinheim haben sich im Unterricht u.a. mit Rembrandt und Cindy Sherman auseinandergesetzt.

Dabei entstanden Arbeiten aus dem Bereich der Graphik, der Fotografie und der Plastik, die sich immer um die Frage bewegen „Wer bin ich eigentlich?“.

Es stellen aus:

  • Jennifer Baier
  • Gesa Beck
  • Pia Boggasch
  • David Brandt
  • Isabel Brantsch
  • Berit Frede
  • Juliane Holzmann
  • Mona Körber
  • Theresa Kraft
  • Isabel Kriener
  • Hannah Kürschner
  • Rebecca Larsen
  • Akiko Makabe
  • Ann-Kathrin Mehne
  • Michelle Müller
  • Verena Müller
  • Alina Olenberger
  • Anna Paasche
  • Karen Schmitt
  • Mara Schumacher
  • Miriam Vespa

Eröffnung der Ausstellung: Dienstag, den 5. Mai 2015, 18:00 Uhr
Begrüßung: Claudia Buggle, Museumsleiterin
Einführung: Rosemarie Reusch, Kunstlehrerin
Musik: Miriam Vespa und Valeria Vespa

Die Ausstellung ist von 5. Mai bis 7. Juni 2015 im 1. OG zu sehen.

 

Archäologie – Landwirtschaft – Forstwirtschaft

Archäologie – Landwirtschaft – Forstwirtschaft

10. März 2015 bis 26. April 2015

Wege zur integrativen Nutzung von Bodendenkmalen in der Kulturlandschaft

Das Land Baden-Württemberg besitzt ein überaus reiches archäologisches Erbe. Zahlreiche Bodendenkmale sind in land- und forstwirtschaftlich intensiv genutzten Gebieten zu finden. Die konventionelle Bewirtschaftung der Denkmalflächen gefährdet jedoch durch die allmähliche und endgültige Zerstörung unser wertvolles Archiv menschlicher Kulturgeschichte im Boden.

Die Wanderausstellung „Archäologie – Landwirtschaft – Forstwirtschaft: Wege zur integrativen Nutzung von Bodendenkmalen in der Kulturlandschaft“ des Landesamts für Denkmalpflege führt in die Thematik ein und stellt gemeinsame Schutzstrategien unter Beteiligung der verschiedenen Fachbereiche von Denkmalpflege, Land- und Forstwirtschaft, Flurneuordnung, Natur- und Bodenschutz vor.

Außerdem zeigt die Ausstellung durch Fallbeispiele eine Auswahl der herausragenden archäologischen Kulturdenkmale Baden-Württembergs, die in land- und forstwirtschaftlich stark frequentierten Regionen liegen und informiert über deren Schutz und Gefährdung.

Eröffnung der Ausstellung: Dienstag, den 10. März 2015, 18 Uhr
Begrüßung: Wolfgang Titze, stellvertretender Museumsleiter
Die Ausstellung ist bis 26. April 2015 im Erdgeschoss und 1. Obergeschoss zu sehen.
Abbildung: Grabhügel in Goldburghausen

„Heimatfront”
Abbildung: Granatenfertigung Lederwerke Cornelius Heyl AG in Worms 1915 (Quelle: Stadtarchiv Worms)

„Heimatfront”

Dienstag, den 20. Januar 2015 bis 1. März 2015

Der Erste Weltkrieg und seine Folgen im Rhein-Neckar-Raum (1914 – 1924)

2014 jährte sich der Ausbruch des 1. Weltkriegs zum 100. Mal. Aus diesem Anlass zeigen wir in Kooperation mit dem Arbeitskreis Archive in der Metropolregion Rhein-Neckar eine Ausstellung, die den Krieg und seine Konsequenzen auf regionaler Ebene beleuchtet.
Der Erste Weltkrieg ist die „Urkatastrophe“ Europas im 20. Jahrhundert: er beendete das bürgerliche 19. Jahrhundert und er leitete eine völlig neue Ära der Kriegführung ein – den Krieg mit Massenvernichtungswaffen.

Zugleich bezog der Erste Weltkrieg die Zivilgesellschaft in noch nie dagewesener Weise in den Krieg mit ein. Denn die großen Schlachten forderten nicht nur Millionen Tote und Verletzte, sondern verschlangen auch riesige Mengen an Kriegsmaterial. Die Wirtschaft aller am Krieg beteilig­ten Länder musste dieses Material liefern, wobei Frauen zum großen Teil in der Industrie und in der Landwirtschaft die Arbeitskraft der Männer ersetzten. Zugleich kam es in Europa als Folge der alliierten Seeblockade Deutschlands und des deutschen U-Boot-Kriegs zu einem eklatanten Mangel an Nahrungsmitteln. Hunger und Krankheiten trafen die Menschen schwer und auch die Millionen Toten, welche die Spanische Grippe weltweit in den Jahren 1918 bis 1920 forderte, waren auf Grund der allgemeinen Auszehrung der Bevölkerung letztlich Opfer des Krieges.

Alle am Krieg beteiligten Länder Europas wurden auf diese Weise vom Krieg erfasst; so entstand – vermutlich um 1917 – der neue Begriff „Heimatfront“, den die Ausstellung aufgreift. Sie stellt nicht das Kriegsgeschehen dar, sondern die Auswirkungen des Krieges auf die Menschen im Rhein-Neckar-Raum.

Die Wanderausstellung wurde vom Arbeitskreis Archive in der Metropolregion Rhein-Neckar konzipiert. Sie wird durch Exponate aus dem Stadtarchiv Weinheim, dem ­Museum der Stadt Weinheim und aus Privatbesitz ergänzt. Es erscheint ein Begleitkatalog.

Eröffnung der Ausstellung: Dienstag, den 20. Januar 2015, 18 Uhr
Begrüßung: Claudia Buggle, Museumsleiterin
Eröffnung: Heiner Bernhard, Oberbürgermeister
Einführung: Dr. Martin Krauß, Unternehmensarchiv der Bilfinger SE, AK Archive in der Metropolregion Rhein-Neckar
Die Ausstellung ist bis 1. März 2015 im 1. Obergeschoss zu sehen.

 

Die phantastischen Welten des Joe Hackbarth
Abbildung: Joe Hackbarth, The old Cupboard Door, 1998, Öl auf Leinwand, 70 x 60 cm

Die phantastischen Welten des Joe Hackbarth
Malerei und Grafik

Dienstag, den 16. September 2014 bis 4. Januar 2015

Ein Projekt der galerie grandel, Mannheim und des Museums der Stadt Weinheim

Sowohl unter Kollegen als auch beim Publikum gilt der im Jahr 2000 verstorbene Joe Hackbarth als ­einer der bedeutendsten Künstler der phanta­stischen Malerei und der Kunst der Augentäuschung. Einer der Schwerpunkte seiner Arbeit sind Stillleben, die zwischen symbolischer Verschlüsselung und surrealer Traumwelt Tod und Vergänglichkeit zum Thema haben. Häufig finden wir Motive, welche die Trompe-l‘œil-Malerei im 17. und 18. Jahrhundert bestimmten: Auf Holz mit einem roten Band befestigte Briefe, Musikinstrumente und Bücher­regale. Dann eine Vielzahl von Arbeiten, die den tieferen und ernsten Sinn der Kunst der Augen­täuschung verdeutlichen: Wir entdecken, dass den Zifferblättern die Zeiger fehlen, entdecken ein Ei, entdecken die Zigarette – sind das alles ohne Absicht liegen gelassene Gegenstände? Vielmehr sind es Utensilien, mit denen uns der Maler in Überdeutlichkeit auf andere Wirklichkeitsebenen führt. Vielleicht schneller als wir es manchmal begreifen, befinden wir uns in halb­vergessenen Traumerfahrungen wieder, die weit jenseits von Zeit und Vergänglichkeit liegen. Hackbarth rückt sie uns entgegen: die Bildgegenstände. Auf dunklem Hintergrund erscheint uns die Malerei noch plastischer und greifbar nah. Eine dritte Gruppe von Arbeiten vertritt den Surrealisten Joe Hackbarth. Den Bildgegenständen und dem Bildpersonal bietet der Maler eine Bühne und inszeniert sie für ihr eigenes Stück. Die Wesen ringen um unsere Aufmerksamkeit, dabei spiegelt sich ihr skurriles Wesen in einer grotesken Erscheinung. Die Darsteller machen es uns schwer, sich auf irgendetwas im Bild zu konzentrieren. Ein Kommentar Hackbarths voll hintergründigen Humors zum Treiben unserer Zeit, das es uns auch immer unmöglicher macht, sich auf eine Sache zu konzentrieren.

Die Exponate werden in den Ausstellungsräumen beider Projektpartner gezeigt.

Eröffnung der Ausstellung im Museum Weinheim Dienstag, den 16. September 2014, 18 Uhr
Begrüßung: Claudia Buggle, Museumsleiterin
Einführung: Reinhold Weinmann, galerie grandel, Mannheim
Dieser Teil der Ausstellung ist bis 4. Januar 2015 zu sehen.

Eröffnung in der galerie grandel Mannheim
Samstag, den 20. September 2014, 18 Uhr

Dieser Teil der Ausstellung ist bis 31. Oktober 2014 zu sehen.

Michel Meyer
Abbildung: Michel Meyer „Vier Tage im August“, 180 x 160 cm, Acryl auf Leinwand, 2013 (Ausschnitt)

Michel Meyer
Nachrichten aus der Heimat – Weinheimbilder

Dienstag, den 24. Juni 2014 bis 7. September 2014

Michel Meyer wurde 1956 in Stuttgart geboren, ging schon in Weinheim zur Schule, hat in Darmstadt studiert und lebt und arbeitet seit über 30 Jahren hier. Er ist also mit der Stadt vertraut. Für diese Ausstellung sind vornehmlich im vergangenen Jahr Gemälde und Zeichnungen entstanden, die diese Vertrautheit abbilden – in seiner ganz eigenen Art. Im Gegensatz zu ihm selbst, der nie längere Zeit von hier weg war, haben seine Bilder ihren Platz in -Sammlungen in Europa, Amerika und Australien gefunden, denn Nachrichten aus der Heimat schickt man in der Regel in die Fremde.
Wir haben es hier mit einer subjektiven und selektiven Wahrnehmung eines Einzelnen zu tun, der die Stadt für sich darstellt, indem er Plätze, Ereignisse, Tiere und vor allem Menschen erinnert. Da tauchen Vereinsmeier und Straßen-kehrer auf, Hundebesitzer und ihre Hunde, Schiffszimmerleute, Skatbrüder, natürlich lärmende Nachbarn und Kerwe-besucher. Auf diese Personage wirft der Künstler seinen zärtlichen, wie ironischen Blick. Ob der Betrachter dieses Weinheim wieder erkennt? Sehen Sie selbst …

Eröffnung der Ausstellung: Dienstag, den 24. Juni 2014, 18 Uhr
Begrüßung: Claudia Buggle, Museumsleiterin
Einführung: Dr. Andreas Notz, Mannheim Vorsitzender des Mannheimer Kunstvereins

Die Ausstellung ist bis 7. September 2014
im 1. Obergeschoss zu sehen.

100 Jahre St. Laurentiuskirche in Weinheim

100 Jahre St. Laurentiuskirche Weinheim

Mittwoch, den 14. Mai 2014 bis 19. Juni 2014

Seit 100 Jahren steht die jetzige Laurentiuskirche oben am Marktplatz und bildet dort zusammen mit ihrem Turm einen hoch emporragenden Abschluss
des Platzes.

Zu den Veranstaltungen anlässlich des Jubiläums zählt eine Ausstellung im Museum der Stadt Weinheim mit Exponaten aus der heutigen Kirche und aus der Vorgängerkirche.
Die Baugeschichte der heutigen Kirche wird durch Entwürfe und Bauzeichnungen gezeigt. Der von 1911 bis 1913 errichtete Bau wurde am 13. Mai 1914 eingeweiht.
Die gotische Vorgängerkirche wurde 1910 abgebrochen; historische Fotos zeigen ihr Aussehen von außen und innen.

Ein Gemälde und ein Messbuch stammen aus der Zeit, als es neben der Vorgängerkirche ein Kloster gab und Karmelitermönche die Seelsorger waren.
Eine Lutherbibel von 1772 erinnert an den neunmaligen Konfessionswechsel in Weinheim.

Das Gemälde der Maria Theresia Josepha von Haxthausen (+1731) verweist auf die Stifter, die ihre letzte Ruhestätte in der Kirche gefunden haben.
Großformatige Fahnen dokumentieren das vielfältige kirchliche Vereinswesen zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Kelche und die gestiftete Monstranz werden heute noch im Gottesdienst verwendet.

Die Dokumente aus Vergangenheit und Gegenwart der St. Laurentiuskirche laden zur Betrachtung ein.

Eröffnung der Ausstellung: Mittwoch, den 14. Mai 2014
Begrüßung: Claudia Buggle, Museumsleiterin
Eröffnung: Dr. Karl-Hermann Schütz, Stiftungsrat St. Laurentius
Einführung: Reinhold Wagner, Verfasser der Chronik

Die Ausstellung ist bis 19. Juni 2014 im 1. Obergeschoss zu sehen.

Franken, Ritter, Hexen– Reise ins Mittelalter

Franken, Ritter, Hexen– Reise ins Mittelalter
Die Ausstellung zum Stadtjubiläum 2014

Dienstag, den 28. Januar 2014 bis 27. April 2014

2014 begeht Weinheim die 750-jährige Erwähnung als Stadt. Die Wurzeln des Ortes reichen aber viel ­weiter zurück. So wurde vor über 100 Jahren im Gewann „Kapellenäcker“ ein fränkisches Gräberfeld um 600 mit reichen Beigaben entdeckt. Im Frühmittelalter, im Jahr 755 wird „Winenheim“ im Lorscher Codex erwähnt; 1000 verlieh Kaiser Otto III. dem Kloster Lorsch für seinen Ort Weinheim das Marktrecht.

Dies sind faszinierende Epochen in der europäischen Geschichte. Nicht nur in den frühen Metropolen mit ­römischen Wurzeln wurde „Geschichte gemacht“. Auch auf dem Land finden sich Relikte dieser Zeit, die vor allem durch die Archäologie sichtbar werden. In der ­kleinen „Begreif-Ausstellung“ werden mit einer simulierten Ausgrabung die Methoden der Archäologie erläutert. Die Originalfunde vom fränkischen Gräberfeld in Weinheim geben Einblicke in die handwerklichen Fähigkeiten der Menschen vor über 1.000 Jahren.

Die Vorstellung vom Mittelalter ist geprägt von Schlagwörtern wie Rittern oder (später) auch Hexen. Aber auch die Welt der Bauern und das Leben in der Stadt sind ausschlaggebend für diese Epoche. Dabei war die Sicherung des „täglichen Brotes“ wesentliches Merkmal des Alltags. Produziert wurde die Nahrung im Umfeld der mittelalterlichen Siedlungen und, wie heute mancherorts immer noch, auf dem Markt feilgeboten. Dabei waren die Feldfrüchte Grundlage der Ernährung, wie an einem Marktstand deutlich gemacht wird.

Gelebt wurde in Häusern aus Holz, Steinen und Lehm. Dies wird anhand einer angedeuteten Baustelle mit Mitmachstation in der Ausstellung vermittelt. Etwas anders war es auf den Burgen, zu denen die Ritter als Privilegierte gehörten. Sie hatten Kriege zu führen, genossen aber auch Privilegrechte wie die Jagd. Damit konnte der Speisezettel angereichert werden.

Einen ganz anderen Aspekt der Alltagsvorstellungen zeigt das spätmittelalterlich-frühneuzeitliche Hexenphänomen. Mit Zauberkräften ausgestattete Personen - in der Regel weiblichen Geschlechts – sind uns bekannt aus Erzählungen oder Märchen. Sie wurden als weise Frauen verehrt oder als Gespielinnen des Teufels verfolgt. Ein kleiner „Garten“ mit verschiedenen Pflanzen aus der „Hexenmedizin“ veranschaulicht diese Zeit.

Eröffnung der Ausstellung: Dienstag, den 28. Januar 2014, 18 Uhr
Begrüßung: Claudia Buggle, Museumsleiterin
Eröffnung: Heiner Bernhard, Oberbürgermeister
Einführung: Dr. Frank Andraschko, agil – Büro für angewandte Archäologie

Die Ausstellung ist bis 27. April 2014 im Erdgeschoss und im 1. Obergeschoss zu sehen.

Fotografie: © Claus Borgenheimer

Blick in den Garten – Der Hermannshof in Weinheim

Blick in den Garten
Der Hermannshof in Weinheim

Donnerstag, den 27. Juni 2013 bis 8. September 2013

Der selektive Blick
Werner vom Scheidt
Botanische Illustrationen einzelner Pflanzen im Hermannshof

Der alltägiche Blick
Anne Sommer-Meyer
Leinwände, Objekte und Fotografien
Situationen, Stimmungen, Besucher im Garten

Der persönliche Blick
Bilder aus der Geschichte des Hermannshofs

Eröffnung: Donnerstag, den 27. Juni 2013 um 18 Uhr
Ausstellungsdauer: bis 8. September 2013

150 Jahre Weinheimer Senioren-Convent (WSC) und 100 Jahre Wachenburg

150 Jahre Weinheimer Senioren-Convent (WSC) und 100 Jahre Wachenburg

Donnerstag, den 9. Mai 2013 bis 9. Juni 2013

Die Historische Kommission des Weinheimer-Verbands-Alter-Corpsstudenten (WVAC) hat aus Anlass des zweifachen Jubiläums 2013 diese Ausstellung gestaltet. Sie soll die Besucher - insbesondere die Bewohner Weinheims - mit den Weinheimer Corps und den zwei Verbänden WSC und WVAC bekannt machen, ihre Besonderheiten erläutern und ihre Geschichte exemplarisch nachzeichnen.

Zur Jubiläumstagung sind zwei neue Bücher erschienen, die beide im Museum der Stadt Weinheim erworben werden können:

  • Die Wachenburg in Weinheim - 1889 bis 2013 - Errichtung - Erweiterung - Erhaltung, hrsg. vom Wachenburgausschuss des WVAC e.V.
  • Neubeginn der Weinheimer Corps nach 1945, hrsg. von der Historischen Kommission des WVAC e.V.

Eröffnung: Donnerstag, den 9. Mai 2013 (Christi Himmelfahrt) um 11 Uhr
Ausstellungsdauer: bis 9. Juni 2013

Imagination und Wirklichkeit
Bild: Sofie Erhardt

Imagination und Wirklichkeit

Dienstag, den 5. Februar 2013 bis 28. April 2013

Arbeiten aus dem Kunst-Neigungskurs am Werner-Heisenberg-Gymnasium

Hannah Berger, Lena Ehret, Nina Eisenhauer, Sofie Erhardt, Eva Fischer, Saskia Gaber, Louisa Helfrich, Julia Kohler, Sarah Lopez, Elena Pichner, Helena Schad und Lisa Steiner, Schülerinnen aus dem Kunst-Neigungskurs am Werner-Heisenberg-Gymnasium in Weinheim haben sich im Unterricht u. a. mit Max Ernst und dem Surrealismus auseinandergesetzt. Dabei entstanden Arbeiten aus dem Bereich der Graphik, der Plastik und der Zufallstechniken, die zwischen Realität und Phantasie anzusiedeln sind.

Eröffnung der Ausstellung: Dienstag, den 5. Februar 2013, um 18 Uhr
Begrüßung: Claudia Buggle, Museumsleiterin
Einführung: Rosemarie Reusch, Kunstlehrerin
Musik: Sofie Ehrhardt, Julia Kohler
Die Ausstellung ist bis 28. April 2013 im 1. OG zu sehen.

 

Stadt, Land, Heimat

Stadt, Land, Heimat

Montag, den 3. Dezember 2012 bis 10. Februar 2013

Eine Ausstellung zur Geschichte der Metropolregion Rhein-Neckar im Industriezeitalter

Eröffnung der Ausstellung am
Montag, den 3. Dezember 2012, 18 Uhr

Begrüßung
Claudia Buggle, Museumsleiterin

Einführung
Dr. Michael Horchler, Leiter Unternehmensarchiv,
Freudenberg & Co.KG

Eröffnung
Heiner Bernhard, Oberbürgermeister

Die Ausstellung ist bis 10. Februar 2013
im Keller des Museums zu sehen.

Bella Italia

Bella Italia

Dienstag, den 25. September 2012 bis Sonntag, den 20. Januar 2013

Bilder, Souvenirs und Reiseobjekte aus Italien aus der Zeit von 1750 – 1950

Italien ist nicht erst seit Goethes „Italienischer Reise“ oder seit dem „Spaziergang nach Syrakus“ von Johann Gottfried Seume ein Sehnsuchtsland. Ungebrochen zieht es auch uns Deutsche in das Land, wo die Zitronen blühen. Mit historischen Bildern aus einer großen Heidelberger Privatsammlung wollen wir die Anmut des Südens in Weinheim an der Bergstraße lebendig werden lassen. Unter anderem mit Radierungen des Bartolomeo Pinelli, der gekonnt aber auch geschäftstüchtig schon um 1800 erkannt hat, dass italienisches Brauchtum auf die Reisenden einen großen Reiz ausübt. Kaum haben wir die früher nur schwer bezwingbaren Alpen überwunden, zeigt sich uns die Schönheit der Oberitalienischen Seen und wir sind in einer Traumwelt.

Unser Bilderbogen spannt sich von Aquarellen italienischer Landschaft über Souvenirs um 1850 und Fotografien um 1870 bis zu den Bildern mit Wiedererkennungswert der 1950er Jahre. Und ein paar Postkarten dieser Zeit aus unserer Partnerstadt Imola dürfen da natürlich nicht fehlen.
Bei den ausgestellten Objekten handelt es sich ausschließlich um historische Originale.

Webseite zur Ausstellung: www.gute-reise-zeit.de

Eröffnung der Ausstellung: Dienstag, den 25. September 2012 um 18 Uhr
Begrüßung: Wolfgang Titze, stellvertretender Museumsleiter
Einführung: Walter Jochum, Kurator
Eröffnung: Heiner Bernhard, Oberbürgermeister
Musikalische Begleitung: Andreas Botz, Gitarrist

Die Ausstellung ist wegen anhaltend großem Erfolg bis Sonntag, den 20. Januar 2013 verlängert.

Fremde Heimat – Vertraute Fremde

Fremde Heimat– Vertraute Fremde

Dienstag, den 17. Juli 2012 bis 16. September 2012

Aquarelle und Zeichnungen von Oona Leganovic

Oona Leganovic besuchte in Weinheim die Schule und zog dann in die große weite Welt hinaus. Zehn Jahre später und mit neuem Blick hat sie jetzt ungewohnte Ansichten Weinheims in Aquarellen festgehalten. Dabei hat sie ebenso Schatten­seiten gefunden, die der Alltag ausblendet, wie auch überraschende Schönheit aus oft übersehenen Blickwinkeln. Ergänzt wird die Ausstellung durch Stillleben von Pflanzen
in Gläsern.

Website der Künstlerin: http://playinprogress.net

Eröffnung der Ausstellung am Dienstag, den 17. Juli 2012 um 18 Uhr
Begrüßung: Claudia Buggle, Museumsleiterin
Einführung: Katharina Janku, Kunsthistorikerin
Musikalische Begleitung: Jochen Pöhlert, Musikpädagoge

Die Ausstellung ist bis 16. September 2012 zu sehen.

Auch die Zukunft hat Vergangenheit

Auch die Zukunft hat Vergangenheit

Dienstag, den 17. April 2012 bis Sonntag, den 20. Mai 2012

Eine Ausstellung der Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg

Die Frage, wie die Zukunft beschaffen sein soll, wird in einem Land, das sich für besonders zukunfts-verbunden hält, nicht erst seit heute gestellt. Schließlich pflegt Baden-Württemberg mit Inbrunst das Selbstbild der Tüftler und Entdecker – der Menschen, die zu Neuem aufbrechen oder es erfinden. In einer Ausstellung zum Landesjubiläum fragt die Landeszentrale für politische Bildung (LpB) deshalb, wie man sich hier früher die Zukunft gewünscht, vorgestellt und auf sie hin gearbeitet hat. Die Fotos der Deutschen Presse-Agentur (dpa picture alliance) spüren den "Zukünften" der vergangenen sechzig Jahre nach. Zukunft ist nichts, was einfach kommt, sondern etwas, was erdacht und geplant wird. Man verspricht sich von ihr eine andere, bessere spätere Gegenwart. In der Ausstellung geht es also um Ideen und Konzepte, um Aufbrüche und Ankünfte, um Hoffnungen und Versprechen – und dem was daraus geworden ist.
Die erste Fußgängerzone im Land spielt neben vielem anderen genau so eine Rolle wie die Ankunft der ersten "Gastarbeiter", die Oscar-Gewinne der Filmakademie Ludwigsburg oder die Anläufe zur Energiewende.
Es geht um die Themenbereiche Stadt und Land, Wirtschaft und Wissenschaft, Kunst und Kultur, Gesellschaft und Alltagskultur – und natürlich um Politik.

Eröffnung: am Dienstag, den 17. April 2012 um 18 Uhr
Begrüßung: Claudia Buggle, Museumsleiterin
Musikalische Umrahmung: Andreas Botz, Gitarrist
Die Ausstellung ist bis Sonntag, den 20. Mai 2012 im 1. OG zu sehen.

Lebendiger Orden mit großer Tradition –

Lebendiger Orden mit großer Tradition –
Die Geschichte des Deutschen Ordens 1190 bis heute

Dienstag, den 17. Januar 2012 bis 4. März 2012

Der Deutsche Orden wurde 1190 während des dritten Kreuzzuges im Heiligen Land gegründet. Im 13. Jahrhundert erhielt der Orden großen Besitz im Mittelmeerraum, im Römischen Reich und im Gebiet des späteren Ost- und Westpreußens sowie in Livland. Heute wirkt der Deutsche Orden mit Brüdern, Schwestern, Familiaren und Oblaten im sozialkaritativen Bereich. Generaloberer ist der Hochmeister, sein Sitz befindet sich in Wien. Ordensprovinzen im Jahr 2011 bestehen in Deutschland, Österreich, Italien, Tschechien, der Slowakei, in Slowenien und in Belgien.

Die Wanderausstellung stellt die über 800-jährige Geschichte des Deutschen Ordens mit ihren Schwerpunkten im Heiligen Land, im Mittelmeer- und Ostseeraum, im
Römischen Reich, dann in den Österreichischen Erblanden und dem heutigen Europa dar. Der Wandel vom Kreuzzugsorden über das Adelsinstitut zum noch heute lebendigen Orden wird anschaulich gemacht.

Eröffnung der Ausstellung am Dienstag, den 17. Januar 2012, 18:00 Uhr
Begrüßung:Claudia Buggle, Museumsleiterin
Eröffnung: Heiner Bernhard, Oberbürgermeister
Ausstellungsdauer: 17. Januar 2012 – 4. März 2012 im 1. OG

Öffnungszeiten
Di. bis Do. 14.00-17.00 Uhr
Sa. 14.00-17.00 Uhr
So. 10.00-17.00 Uhr

Eintritt für Erwachsene 2,– Euro,
Kinder und Jugendliche frei.
Führungen nach Vereinbarung

 

25 Jahre Felina

25 Jahre Felina

Dienstag, den 18. Oktober 2011 bis 18. Dezember 2011

Das 1885 als „Korsettfabrik Herbst” gegründete Unternehmen ist seit 1915 unter dem Namen „Felina” bekannt. Die Marke „Felina” hatte der Korsagenhersteller kurz nach der Patentierung des BH für seinen ersten Büstenhalter angemeldet. Die Erfolgsgeschichte dieses „äußerst praktischen Wäschestücks” lässt auch das Mannheimer Unternehmen schnell zu einem der bedeutendsten der Branche in ganz Deutschland werden. Zeitweise werden mehr als 2000 Näherinnen beschäftigt und „Felina” gilt weltweit als die Marke für gehobene Ansprüche.

„Felina” setzt schon früh auf gute Werbung und Beratung. Durch einen glücklichen Zufall sind Originale von Werbegrafikern aus den 1960er und 1970er Jahren aufgetaucht. Die filigranen Zeichnungen der Werbegrafikerin Edith Lindenmeier sind seltene Zeugnisse eines kreativen Berufs aus der Vor-Computer-Zeit. Sie wirken anmutig und zeigen, mit welcher Präzision und Akribie damals von Hand gezeichnet wurde. Obwohl mittlerweile in osteuropäischen Felina-Werken produziert wird, werden die Modelle immer noch in Mannheim entworfen – jetzt allerdings digital.

Die Ausstellung zeigt Modeskizzen und Fotografien aus dem Werk von damals und heute.

Eine Ausstellung des Vereins Rhein-Neckar-Industriekultur e.V.
www.rhein-neckar-industriekultur.de.

Zur Eröffnung der Ausstellung am Dienstag, den 18. Oktober 2011, 18:00 Uhr

Begrüßung: Claudia Buggle, Museumsleiterin
Einführung: Barbara Ritter, Verein Rhein-Neckar-Industriekultur

Ausstellungsdauer: 18. Oktober – 18. Dezember 2011 im 1. OG

Öffnungszeiten
Di. bis Do. 14.00-17.00 Uhr
Sa. 14.00-17.00 Uhr
So. 10.00-17.00 Uhr

Eintritt für Erwachsene 2,– Euro,
Kinder und Jugendliche frei.
Führungen nach Vereinbarung

Geschäft mit Reizen: aus der Geschichte von Felina
Michael Caroli, Stadthistoriker, Mannheim

1885 bis 1970 – zweimal war die „Felina” ein blühendes Familienunternehmen: jeweils zwei Generationen der Familie Herbst und der Familie Greiling. Dazwischen liegt der Bruch des Zwangsverkaufs in der NS-Zeit. Die jüdischen Gründer und die Kriegsproduktion geraten in der Nachkriegszeit in Vergessenheit. „Felina” und die Schwesterfirma „Nicoline” expandieren in andere Textilbereiche. Nach dem Aufstieg in den 1960er Jahren zur Nummer zwei im deutschen Miedermarkt, über das „Fast-Aus” im Jahr 1982 bis zur heutigen weltweiten Markenpräsenz des inzwischen zu einer Schweizer Holding gehörenden Unternehmens reicht die jüngere Firmengeschichte.

Dienstag, den 25. Oktober 2011 um 17 Uhr
Kosten 5,– Euro

 

Aus dem Körbchen geplaudert · Lesung
Eva Martin-Schneider, Schauspielerin, Heddesheim

Erleben Sie eine aufregende Reise durch die ­Sittengeschichte des Intimen. Beginnend in der Antike führt die rasante Fahrt über die Rundungen des Frauenkörpers. Sie streift alles, was ihn je geformt und verformt hat und endet in einer Schönheitsboutique der Neuzeit. Die hohe Kunst der intimen Korrektur beschäftige nicht nur bildende Künstler und Miederwarendesigner – allesamt meist männlichen Geschlechts, sondern auch große Literaten!
Die Schauspielerin Eva Martin-Schneider fischt die schönsten Stilblüten aus Dichtkunst und anderem Schrifttum. Begleiten werden sie Tonbeispiele aus den Epochen.
Männer sind durchaus erwünscht!

Dienstag, den 8. November 2011 um 18 Uhr
Kosten 5,– Euro

 

Bildung für´s Leben –

Bildung für´s Leben –
Das Bendersche Institut in Weinheim

Dienstag, den 3. Mai 2011 bis 11. September 2011

Das Bendersche Institut in Weinheim wurde 1829 von den Brüdern Karl Friedrich und Heinrich Bender gegründet. Die ganzheitliche Erziehung umfasste neben den klassischen Fächern auch Heimatkunde, Turnen, Reisen, Musik und Theateraufführungen sowie praktisches Arbeiten in der Werkstatt. Die Schule war wie eine große Familie, in der die Knaben oder "Benderzippel" – wie der Weinheimer Volksmund sie nannte – auf das Leben vorbereitet wurden. Familien aus ganz Deutschland und dem Ausland schickten ihre Söhne nach Weinheim zur Ausbildung. Viele blieben der Schule und der Familie Bender jahrzehntelang danach freundschaftlich verbunden.

1876 wurde die Schule mit der Höheren Bürgerschule vereinigt, 1918 das Internat endgültig aufgelöst und in der Folge ein Teil der Gebäude abgerissen und der Garten in einen Parkplatz umgewandelt. Heute erinnern die Institutstraße, der Institutparkplatz und die Dr. Dietrich-Bender-Straße an die früher überregional bedeutende Schule.

Vor allem durch die Unterstützung und durch zahlreiche Leihgaben der Familie Bender kam diese Ausstellung zustande.

Zur Eröffnung der Ausstellung: am Dienstag, den 3. Mai 2011, 18:00 Uhr
Begrüßung: Claudia Buggle, Museumsleiterin
Grußworte: Dr. Torsten Fetzner, Erster Bürgermeister
Einführung: Dr. Helene Eggert, Stadträtin und Politologin


Ausstellungsdauer
3. Mai – 11. September 2011
im 1. OG

Öffnungszeiten
Di. bis Do. 14.00-17.00 Uhr
Sa. 14.00-17.00 Uhr
So. 10.00-17.00 Uhr

 

 

Renate Brinkmann (1949-1994)

Renate Brinkmann (1949-1994)
Eine Retrospektive

Dienstag, 25. Januar 2011 bis 24. April 2011

Renate Brinkmann wurde 1949 in Kettwig geboren und ließ sich zwischen 1968 und 1971 an der Kunstakademie Düsseldorf zur Kunsterzieherin ausbilden. Nach dem Studium war sie bis 1980 im Lehrberuf tätig und arbeitete danach als freischaffende Künstlerin. Ihre erste Einzelausstellung an der Bergstraße hatte die Künstlerin 1981 in der Galerie Melnikow in Heidelberg. Der künstlerischen Ausbildung von Kindern widmete sich Renate Brinkmann auch weiterhin und gründete 1990 das Malhaus am Blauen Hut in Weinheim, das bis heute besteht. Die regional und überregional vielfach gezeigte Künstlerin starb 1994 in Weinheim.

Die Arbeiten der Weinheimer Malerin zeigen eine große Vielfalt an Techniken und Motiven. Von der realistischen Landschaftsmalerei bis hin zu Collagen mit Eisenerz und Seidenpapier reicht die Bandbreite. Die Retrospektive im Museum der Stadt Weinheim widmet sich diesem neugierigen Forschen Renate Brinkmanns nach immer neuen künstlerischen Arbeitsweisen und Bildgegenständen.

Rudolf Brinkmann und Reinhold Weinmann stellten diese Retrospektive aus dem künstlerischen Nachlass von Renate Brinkmann zusammen.

Eröffnung der Ausstellung: Dienstag, 25. Januar 2011, 18:00 Uhr
Begrüßung: Claudia Buggle, Museumsleiterin
Einführung: Reinhold Weinmann, Kunsthistoriker

Ausstellungsdauer: 25.1. – 24.4.2011 im 1. OG

Öffnungszeiten
Di. bis Do. 14.00-17.00 Uhr
Sa. 14.00-17.00 Uhr
So. 10.00-17.00 Uhr

 

Bast · Binsen · Brennnessel

Bast · Binsen · Brennnessel

Dienstag, 19. Oktober 2010 bis 19. Dezember 2010

Textiles Material der Steinzeit
Rekonstruktionen von Anne Reichert

Anne Reichert, Experimental­archäologin und ­Archäotechnikerin, beschäftigt sich seit vielen Jahren experimentell mit archäologischen Funden aus der Stein- und Bronze­zeit, speziell mit allem, was aus Lehm mit Hilfe von Feuer hergestellt wurde (Keramik), und allem, was unter dem Begriff „Textiles“ zusammengefasst werden kann: Fäden, Schnüre, Geflechte und Gewebe.
Pflanzliche textile Reste erhalten sich in ­unseren Breiten allerdings nur unter besonderen ­Bedingungen: in dauerhaft feucht gebliebenen Ablagerungen (z. B. Ufersiedlungen am Bodensee, Federsee oder an den Schweizer Seen), eingefroren im Eis („Ötzi“).

Die in der Steinzeit ­verwendeten Materialien – Gräser, Binsen, Faserpflanzen (z.B. Brennnessel), Rinde und Baumbaste (vorwiegend Lindenbast) – müssen zunächst ­aufbereitet werden, bevor sie verzwirnt, versponnen, verflochten oder verwoben werden können.

Die Ausstellung zeigt Proben verschiedener Materialien sowie Flechtmuster und Rekonstruktionen nach archäologischen Funden. Anhand von Fotos werden einzelne Phasen der Herstellung von ­Körben, Sieben, Hüten und Sandalen gezeigt – auch die Herstellung der dreilagig aufgebauten „Ötzi“-Schuhe.

Eröffnung der Ausstellung: Dienstag, 19. Oktober 2010, 18:00 Uhr
Begrüßung: Wolfgang Titze, Museum der Stadt Weinheim
Einführung: Anne Reichert, Ettlingen
Ausstellungsdauer: 19.10. – 19.12.2010 im 1. OG

Öffnungszeiten
Dienstag – Samstag 14 – 17 Uhr,
Sonntag 10 – 17 Uhr

Johann Wilhelm Müller (1893-1974)

Johann Wilhelm Müller (1893-1974)
Ein Weinheimer Maler

Dienstag, 29. Juni 2010 bis Sonntag, 03. Oktober 2010

Johann Wilhelm Müller (1893-1974) blieb in seiner Heimatstadt Weinheim ein bis heute fast unbekannter Maler. Seine körperliche Behinderung bewahrte ihn vor dem Soldatentum, so überstand er beide Weltkriege unbeschadet. In den zwanziger Jahren des letzten Jahrhunderts ging er ebenso wie sein weitaus bekannterer Zeitgenosse Carl Kornmeier (1892-1981) nach Karlsruhe, um an der Großherzoglichen Kunstgewerbeschule zu studieren. Er kehrte jedoch sehr bald wieder an die Bergstraße zurück, um seine Lieblingsmotive zu malen, die Burg Windeck und die Gassen der Altstadt. Kommerzieller Erfolg blieb ihm zeitlebens versagt, aber einer Vermarktung seines Könnens stand wohl nicht zuletzt sein bescheidenes Wesen im Wege.

Die Ausstellung vereint mehr als 30 Arbeiten von Müller auf Leinwand, Holz und Papier, allesamt Leihgaben aus Privatbesitz, mit ausgesuchten Werken von Kornmeier aus der Sammlung des Museums. So treffen die alten Weggefährten nach vielen Jahrzehnten im richtigen Rahmen erneut aufeinander.

Das Projekt wird kuratiert von Albrecht Wild, gebürtiger Weinheimer und Künstler in Frankfurt am Main sowie Groß-Neffe von Johann Wilhelm Müller.

Eröffnung der Ausstellung: Dienstag, 29. Juni 2010, 18 Uhr
Begrüßung: Claudia Buggle, Museumsleiterin
Einführung: Albert Wild, Frankfurt
Ausstellungsdauer: Dienstag, 19.06. – Sonntag, 03.10.2010 im Ausstellungsspeicher

Öffnungszeiten
Dienstag – Samstag 14 – 17 Uhr,
Sonntag 10 – 17 Uhr

Ausstellung von Kunstförderverein und Museum Weinheim

Ausstellung von Kunstförderverein
und Museum der Stadt Weinheim

Dienstag, 27.04. – Sonntag, 20.06.2010

Hans Knoll

1936 geboren in Mannheim
1957 Lehrer GHS, Werklehrerseminar Esslingen, Zusatzstudium Kunst und Werken an Realschulen in Heidelberg
1963 – 1964 Freie Akademie Mannheim bei Prof. Berger
1964 – 1977 als Leiter der Metallklassen Dozent an den Pädagogischen Fachseminaren Mannheim und Stuttgart, Ausbildung von Fachlehrern für Kunst und Werken
1977 – 1999 Kunsterzieher an der Mathilde-Planck-Schule in Ludwigsburg
1999 freier Bildhauer, lebt und arbeitet in Stuttgart-Plieningen
1987 Stuttgart Galerie Schaller, hier bis 1992 vertreten
1989 Gerlingen Rathausgalerie, Ankauf durch die Stadt Gerlingen
1990 Mannheim Galerie Kreathek
1991 Mannheim Jüdisches Gemeindezentrum • Mannheim Plancken-Galerie
1992 Stuttgart Zimmergalerie • Ludwigsburg Galerie Veith
2004 Gerlingen Rathausgalerie
2005 Leonberg Galerie Grußendorf
2007 Ludwigsburg Kreishaus
2008 Stuttgart Augustinum-Galerie


Vernissage: Dienstag, 27.04.2010, 18 Uhr
Begrüßung: Claudia Buggle, Museumsleiterin, Susanne Zeunert, 2. Vorsitzende des Kunstfördervereins Weinheim
Grußwort: Heiner Bernhard, Oberbürgermeister der Stadt Weinheim
Einführung: Hans Knoll
Ausstellungsdauer: Dienstag, 27.04. – Sonntag, 20.06.2010

Öffnungszeiten
Dienstag – Samstag 14 – 17 Uhr,
Sonntag 10 – 17 Uhr

 

Der Fotograf Wilhelm Kratt (1869-1949)

Der Fotograf Wilhelm Kratt (1869-1949)

Dienstag, den 2. Februar 2010 bis 2. Februar bis 25. April 2010

Schöpfer des Badischen Denkmälerarchivs

Der 1869 in Karlsruhe geborene Fotograf Wilhelm Kratt übernahm 1898 ein Fotoatelier in Heilbronn. Zuvor hatte er seinen Schauspielberuf wegen eines Gehör- und Lungenleidens aufgeben müssen. Schon in Heilbronn begann Kratt seine Tätigkeit als Fotograf badischer und württembergischer Baudenkmäler und die Mitarbeit an den Inventarisierungsbänden des badischen Denkmalamts. Im Auftrag von Kaiser Wilhelm II. dokumentierte er damals Schloss Horneck bei Gundelsheim und wurde zum Hof- -fotografen ernannt. 1905 gründete er in Karlsruhe das „Institut für kunsthistorische Photographie“, aus dem allmählich sein „Badisches Denkmälerarchiv“ hervorging. Kratt bereiste die Kulturlandschaft am Oberrhein, das badische Bodenseegebiet, die Umgebung von Baden-Baden und Freiburg, dokumentierte aber auch die Architektur seiner Heimatstadt Karlsruhe und ihrer Stadtteile mit etwa 500 Aufnahmen. 1936 kaufte der badische Staat sein Lebenswerk, das bis dahin etwa 12.000 Fotoplatten umfasste. 1949 starb Kratt fast 80jährig in Karlsruhe.

Die Ausstellung war im Sommer 2009 unter dem -Motto der Ausstellungsreihe „Der Oberrhein um 1900“ im Stadt-museum im PrinzMaxPalais in Karlsruhe zu sehen. Zusammengestellt wurde sie vom Stadtmuseum Karlsruhe in Zusammenarbeit mit dem Landesarchiv Baden-Württemberg Abteilung Generallandesarchiv Karlsruhe, das die Sammlung mit finanzieller Unterstützung der Stiftung Kulturgut Baden-Württemberg erschlossen hat, und dem Regierungspräsidium Karlsruhe, Referat Denkmalpflege, das als Nutzer der Sammlung lange Jahre damit arbeitete. Zur Ausstellung erschien ein reich bebilderter Begleitband.

Im Museum der Stadt Weinheim ist wiederum nur eine kleine Auswahl aus Kratts Lebenswerk zu sehen, das heute eine Fundgrube mit vielen ungeahnten Schätzen ist. Die vergrößerten Abzüge aus Karlsruhe werden ergänzt durch Originalabzüge von Wilhelm Kratt mit Weinheim-Motiven aus der Fotosammlung des Stadtarchivs Weinheim.

Eröffnung der Ausstellung: am Dienstag, den 2. Februar 2010, 18:00 Uhr
Begrüßung: Claudia Buggle, Museumsleiterin
Grußwort: Oberbürgermeister Heiner Bernhard
Einführung: Dr. Peter Pretsch, Stadtmuseum im PrinzMaxPalais Karlsruhe
Ausstellungsdauer: 2. Februar bis 25. April 2010

Öffnungszeiten
Sonntag 10-17 Uhr
Dienstag bis Samstag 14-17 Uhr

Eintritt: 2,- €
(Kinder und Jugendliche frei)

Ausstellungsbegleitende Veranstaltungen

Begleitveranstaltung: „Mittwochs im Museum“
3. März 2010 um 16 Uhr
Claudia Buggle, Der Fotograf Wilhelm Kratt

 

Gleiche Rechte für alle?
Foto: evgeniT - pixabay.de

Gleiche Rechte für alle?
200 Jahre jüdische Religionsgemeinschaft in Baden

Dienstag, den 3. November 2009 bis 10. Januar 2010

Eine Ausstellung des Landesarchivs Baden-Württemberg, unterstützt durch die Israelitische Religionsgemeinschaft Baden

Das Jahr 1809 bildet eine wichtige Zäsur in der Geschichte der Juden in Baden. Das junge Großherzogtum erkannte als erster Staat in Deutschland die jüdische Religionsgemeinschaft auf Dauer an. Der „Oberrat der Israeliten Badens” wurde geschaffen.

Die Wanderausstellung des Landesarchivs Baden-Württemberg greift das 200-jährige Jubiläum der „Israelitischen Religionsgemeinschaft Baden” auf und zeichnet in einem großen Bogen die Geschichte der Juden in diesem Raum vom Mittelalter bis in die Gegenwart nach. Innen- und Außenansichten wechseln einander ab. Es ist die Rede von angesehenen jüdischen Hoflieferanten, Textilhändlern und Kaufleuten, aber auch von gering geachteten Hausierern und Betteljuden.

Die Ausstellung schildet in vielen Facetten die badisch-jüdische Geschichte. Zahlreiche Dokumente und Exponate aus dem In- und Ausland verdeutlichen, welchen Beitrag die jüdische Bevölkerung zur Entwicklung Badens vor allem im 19. Jahrhundert leistete. Die Ausstellung dokumentiert den langen Kampf um die bürgerliche Gleichstellung dieser religiösen Minderheit – auch und gerade gegen antisemitische Angriffe und Diffamierungen. Die Zerstörung rechtsstaatlicher Ordnungen im Nationalsozialismus, die Verfolgung und Ermordung jüdischer Bürger stellt die Frage nach Verantwortung und Widerstand. Die Schilderung des jüdischen Lebens in der Gegenwart berichtet vom mühsamen „Aufbau nach dem Untergang”.

Eröffnung am Dienstag, den 3. November 2009 um 18.00 Uhr
Begrüßung: Oberbürgermeister Heiner Bernhard
Grußwort: Prof. Dr. Volker Rödel, Landesarchiv Baden-Württemberg – Generallandesarchiv Karlsruhe –
Einführung: Dr. Uri R. Kaufmann

Eröffnung der Ausstellung: am Dienstag, den 3. November 2009 um 18 Uhr
Begrüßung: Oberbürgermeister Heiner Bernhard
Grußwort: Prof. Dr. Volker Rödel, Landesarchiv Baden-Württemberg - Generallandesarchiv Karlsruhe
Einführung in die Ausstellung: Dr. Uri R. Kaufmann
Dauer der Ausstellung: 3. November 2009 bis 10. Januar 2010

Begleitveranstaltungen

Dienstag, den 17. November 2009 um 18 Uhr
Vortrag von Dr. Uri R. Kaufmann, Dossenheim:
„Zur Geschichte der Juden am Oberrhein und in Baden“

Mittwoch, den 25. November 2009 um 16 Uhr
Führung mit Dr. Uri R. Kaufmann, Dossenheim

Vereinbarung von Führungen für Gruppen und Schulklassen: Tel. 06201/82-334

 

A. Paul Weber (1893-1980)

A. Paul Weber (1893-1980)

Dienstag, den 7. Juli 2009 bis 7. Juli bis 18. Oktober 2009

Ein Künstler der Karikatur und Satire

A. Paul Weber ist einer der bekanntesten Karikaturisten und Satiriker des 20. Jahrhunderts in Deutschland. Sein Oeuvre umfasst Gemälde, zahlreiche Buchillustrationen, Zeichnungen und etwa 3.000 Lithografien. Die Arbeiten zeigen Motive zur Zeitgeschichte und zum kulturellen Wandel, Phänomene des geistigen und politischen Widerstands, gesellschaftliche und politische Satire auf breiter Ebene, menschliches Schicksal und technologischer Fortschritt sowie Probleme der Umwelt, aber auch Humor und Idylle. A. Paul Weber will mit seinen Darstellungen die Augen des Betrachters öffnen und das Situationsbewusstsein schärfen.

Ein gewisser Schwerpunkt bildet bei der zeitkritischen Grafik die politische Karikatur, die sich bevorzugt symbolischer Mittel oder übertriebener Verzerrung bedient, um das angepeilte Objekt bloß zu stellen oder zu attackieren. Die Arbeiten von A. Paul Weber haben jedoch nichts mit den tagespolitischen Karikaturen in Tages- oder Wochenzeitschriften zu tun. Seine Arbeiten sind frei von alltäglichen Geschehnissen und besitzen somit Zeitlosigkeit.

Eine weitere Gattung ist die visionäre Grafik, zu der u.a. die Darstellungen „Hitler – ein deutsches Verhängnis“ und die Arbeiten zur Umweltproblematik gehören. Darüber hinaus bediente sich A. Paul Weber bei der Gestaltung seiner satirischen Kunst der „Mensch-Tier-Karikatur“, eine der ältesten und beliebtesten Form der bildlichen Verspottung überhaupt. In einigen Karikaturen geht auch Selbsterlebtes wie die Inhaftierung von 1937 ein. Sie war Auslöser für die Serie „Gefangene“, die in ihrer Dramatik einen tiefgreifenden Eindruck beim Betrachter hinterlässt.

Eröffnung der Ausstellung: am Dienstag, den 7. Juli 2009, 18:00 Uhr
Begrüßung: Wolfgang Titze, stellv. Museumsleiter
Einführung und Eröffnung: Doris Meyer zu Schwabedissen, Museumsleiterin in Neckargemünd
Ausstellungsdauer: 7. Juli bis 18. Oktober 2009

Öffnungszeiten
Sonntag 10-17 Uhr
Dienstag bis Samstag 14-17 Uhr

Eintritt: 2,- €
(Kinder und Jugendliche frei)

Wir danken unseren privaten Leihgebern, dem Museum im Alten Rathaus in Neckargemünd und dem A. Paul Weber-Museum in Ratzeburg.

Ausstellungsbegleitende Veranstaltungen

Führungen
Mittwochs um 16 Uhr:
8. Juli, 2. September und 7. Oktober 2009
Thema: „A. Paul Weber - Leben und Werk“ (Dr. Benno Lehmann)

Albert Ludwig Grimm

Albert Ludwig Grimm
Der Weinheimer Märchensammler und seine „Kindermährchen“ (1808-2008)

Dienstag, den 3. Februar 2009 bis 17. Mai 2009

Der Weinheimer Albert Ludwig Grimm (1786-1872) hat zeitgleich mit den Brüdern Grimm Märchen gesammelt und niedergeschrieben. 1808 bereits erschienen seine „Kindermährchen“ in der ersten, 1817 in der zweiten Auflage. Die „Kinder- und Hausmärchen“ der Brüder Grimm erschienen 1812.

Er verwirklichte damit seine Absicht, zeitgenössischen Lesern eine gleichermaßen unterhaltende und erzieherisch wirkende Sammlung von Volksmärchen an die Hand zu geben. Albert Ludwig Grimms über ein Dutzend verschiedene Märchenausgaben erlebten im 19. Jahrhundert insgesamt fast 50 Auflagen und wurden in zahlreiche europäische Sprachen übersetzt.

Das Brüder Grimm-Museum Kassel hat die Ausstellung als Kabinett-Ausstellung zum 200-jährigen Jubiläum der „Kindermährchen“ (1808-2008) konzipiert. Sie wird nun in erweiterter Form in Weinheim gezeigt.

Eröffnung der Ausstellungen: am Dienstag, den 3. Februar 2009, 18:00 Uhr
Begrüßung: Claudia Buggle, Museumsleiterin
Einführung und Eröffnung: Dr. Bernhard Lauer, Direktor des Brüder Grimm-Museums Kassel
Ausstellungsdauer: 3. Februar bis 17. Mai 2009

Weihnachtstraditionen der Provence – Peintres et Sculpteurs Cavaillonais

Weihnachtstraditionen der Provence –
Peintres et Sculpteurs Cavaillonais

Freitag, den 5. Dezember 2008 bis 11. Januar 2009

Weihnachten in der Provence ist etwas ganz Besonderes und von den Traditionen in Deutschland sehr verschieden.

Kennzeichnend für das weihnachtliche Brauchtum in der Provence sind große Krippen mit zahlreichen ganz typischen Figuren, den „Santons“. Die Ausstellung des Office de Tourisme „Cavaillon-Luberon“ zeigt eine große Krippe mit 100 Figuren.

Zwei Tische mit der Darstellung der 13 Desserts mit frischen Früchten und des traditionellen Weihnachtsessens runden die Ausstellung ab. Ergänzend werden Fotos von Cavaillon im Winter gezeigt.
Eine zweite Ausstellung zeigt Bilder und Skulpturen von Künstlern aus Cavaillon. Die Ausstellung stellt das breite Spektrum der im Verein „Peintres et Sculpteurs Cavaillonais“ zusammengeschlossenen Künstler vor.

Die Ausstellungen beenden die Feierlichkeiten zur 50jährigen Städtepartnerschaft zwischen Weinheim und Cavaillon im Jahr 2008.

Eröffnung der Ausstellungen: Freitag, den 5. Dezember 2008, 18:00 Uhr
Begrüßung: Oberbürgermeister Heiner Bernhard, Museumsleiterin Claudia Buggle
Einführung und Eröffnung: Annie Stoyanov, Beigeordnete für den Bereich Kultur und Präsidentin des Office de Tourisme Cavaillon-Luberon
Ausstellungsdauer: 5. Dezember 2008 bis 11. Januar 2009

Am Mittwoch, den 10. Dezember 2008 findet um 15 Uhr eine vorweihnachtliche Lesung mit Frau Käthe Hergert in der Ausstellung statt.

Vor 7000 Jahren - Weinheim am Beginn der Jungsteinzeit

Vor 7000 Jahren - Weinheim am Beginn der Jungsteinzeit

14. September 2008 bis 30. November 2008

Die Bandkeramische Kultur wird als eine der ältesten bäuerlichen Kulturen der Jungsteinzeit (Neolithikum) in Mitteleuropa bezeichnet. Ihr Name leitet sich von der charakteristischen Verzierung der keramischen Gefäße mit einem Bandmuster aus runden oder eckigen Linien ab. Die Bandkeramik ist als erste gesamteuropäische Kultur zu betrachten, denn ihr Verbreitungsgebiet erstreckt sich von Westungarn und der Ukraine über Österreich, Polen und Deutschland bis ins Pariser Becken. Mit der Ausbreitung des Ackerbaus begann eine umfangreiche Rodung der Wälder, um Ackerland zu erhalten und Bau- und Feuerholz zu gewinnen. Besiedelt wurden vor allem die tiefliegenden Lössflächen mit ihren fruchtbaren Böden. Angebaut wurden Einkorn, Emmer, Lein und die Hülsenfrüchte Linse und Erbse. An Haustieren wurden Rinder, Schweine, Schafe und Ziegen gehalten, der Anteil der Knochen von Wildtieren schwankt in den einzelnen Siedlungen stark. Charakteristisch für die Siedlungsweise der Bandkeramik sind Langhäuser mit einer Grundfläche von bis zu 40 x 8 m Größe. Sie hatten sowohl Wohn- als auch Speicherfunktion, eine Verwendung als Stallung ist eher unwahrscheinlich.

Im Dezember 2007/Januar 2008 wurden bei Geländebegehungen in der Trasse der neuen Kreisverbindungsstraße zahlreiche Keramikscherben der Bandkeramik gefunden. Sie belegen an der Gemarkungsgrenze zu Sulzbach eine Siedlung des späten 6. Jahrtausends v. Chr. Die Scherben weisen die typischen Verzierungsmuster einer älteren Phase der Bandkeramik auf. Leider konnten keine Siedlungsstrukturen festgestellt werden, so dass die genaue Lage der Siedlung unbekannt bleibt. Die Fundstelle liegt heute unter der nördlichen Auffahrtsrampe zur Westtangente.

In der kleinen Sonderausstellung werden Tonscherben und Kleinfunde der Geländebegehungen gezeigt, auch Funde jüngerer Zeitstufen bis in die Neuzeit konnten geborgen werden.

Ausstellungsbeginn: 14. September 2008
Ausstellungsdauer: bis 30. November 2008

 

Blei- und Silberbergwerk „Marie in der Kohlbach” – Aus dem Leben eines über 500 Jahre alten Bergwerks

Blei- und Silberbergwerk „Marie in der Kohlbach”

bis 31. August 2008

Aus dem Leben eines über 500 Jahre alten Bergwerks
Ausstellung anlässlich der Eröffnung des Besucherbergwerks in Weinheim-Hohensachsen im Mai 2008
In den zurückliegenden Jahren konnte die AG Altbergbau Odenwald, die das Bergwerk ehrenamtlich im Auftrag der Stadt Weinheim betreibt, durch intensive Forschung im Bergwerk und in Archiven neue und entscheidende Einzelheiten zur Entstehung und zur Entwicklung der Grube Marie klären. Die Ausstellung hat zum Ziel, all das in Bildern, in Grafiken, Texten und an Hand von Gegenständen zu zeigen.
Auf 4 Stellwänden werden die Schwerpunkte Geologie des Kohlbachtals, Montangeschichte des Bergwerks und die Entstehung des Besucherbergwerks erläutert sowie Bilder der Abbaukammern, Stollen und Schächte des Bergwerks gezeigt.
Geologie: Antwort auf die Frage, warum am Rande des Odenwalds Bergbau möglich ist. Stichwort: Einfluss der früheren Gebirgsbildung und des Einbruchs des Rheingrabens, hydrothermale Mineralisierung und Vererzung (Bsp. in der Vitrine).
Montangeschichte: sichere Belege/ Dokumente über die Marie seit 1474, Hauptbergbauzeit im 18. Jh., das Ende des Bergbaus im Jahre 1925. Als highlight ist die Karte des kurpfälzischen Bergmeisters Ludolph vom Dezember 1779 als Repro zu sehen (Original im Generallandesarchiv Karlsruhe).
Das Besucherbergwerk/ die Entstehung: Bilder aus der Zeit von 1970 bis heute mit den entscheidenden Ereignissen ab 1996, veranlasst durch den damaligen Ortsvorsteher Martin Meerwein. Vertragliche Regelungen und Erlangung der Zulassung mit Unterstützung der gegenwärtigen Ortsvorsteherin Monika Springer. Aktive Unterstützung durch viele Helfer.
Und Bilder aus dem Inneren der Grube Marie, v.a. aus der Tiefen Sohle, die aus Sicherheitsgründen nicht besichtigt werden darf.
Und in der Glas-Vitrine sind Gesteine, Vererzungen, Mineralisationen und ein Werkzeugfund aus dem Bergwerk ausgestellt:

Beispiel für Gestein und Tektonik: Heidelberger Granit, Störungen, Rutschflächen
Hydrothermale Mineralisation im Kohlbachtal: Baryt-Schwerspatgängen, spätere Verdrängung des Baryts durch Quarz = Verkieselung
Vererzungen: silberhaltiger Bleiglanz im Quarz, Kupferminerale wie Azurit und Malachit
Werkzeugfund: Ritzfäustel, gefunden im April 2008 im Abbau II in der Tiefen Sohle. Dieser leichte Fäustel stammt wahrscheinlich aus der Zeit um 1780.
Die kleine Ausstellung ist bis 31. August 2008 im Museum der Stadt Weinheim zu sehen.

Die Kultur der Edelkastanie in Deutschland

Die Kultur der Edelkastanie in Deutschland

Dienstag, den 20. Juni 2008

Die Edel- oder Esskastanie gehört zu den Buchengewächsen. Sie wird auch Maronenbaum oder im Dialekt „Keschde“ oder „Keste“ genannt. Die Ausstellung von Volker André Bouffier, IG Edelkastanie, zeigt die Kulturgeschichte, Vorkommen, Anbau und Nutzung, Kunst und Handwerk rund um diese Frucht.

Zur weiteren Information siehe auch www.ig-edelkastanie.de

Eröffnung der Ausstellung:  am Dienstag, den 20. Juni 2008, 18:00 Uhr
Begrüßung: Claudia Buggle
Einführung und Eröffnung: Volker André Bouffier M.A., IG Edelkastanie
Grußworte: Vertreter des Heimat- und Kerwevereins, Gerhard Mauch

Der Rodensteiner Brunnen – vorher und nachher

Der Rodensteinerbrunnen – vorher und nachher

Dienstag, den 20. Mai 2008 bis 15. Juni 2008

Der alte Rodensteinerbrunnen wurde am 26. Juli 1903 auf dem Dürreplatz eingeweiht und 1935 in die untere Hauptstraße versetzt. Da er im Ganzen nicht mehr restaurierbar ist, wurde er im Februar 2008 abgebaut. Die einzelnen Sandsteinteile werden zur Zeit kopiert, die Metallteile aufgearbeitet.

Gerhard Mauch, Ludwigshafen, dokumentierte in Handzeichnungen, Aquarellen und Pastellen den Zustand vor dem Abbau.

Fritz Kopetzky, Wald-Michelbach, zeigt in Fotografien die aktuellen Arbeiten zur Rekonstruktion des Brunnens in der Bau manu faktur betzold + maak GmbH & Co KG in Hinternah/ Thüringen und in der Schlosserei Erich Seifert in Weinheim.

Archiv und Museum der Stadt Weinheim stellen die Geschichte des Brunnens in alten Fotogra fien, Ansichtskarten und weiteren Unterlagen dar. Die Ausstellung hat zum Ziel, weitere Spenden für die Rekonstruktion des Brunnens zu sammeln. Durch den Kauf der Zeichnungen und Fotos während der Dauer der Ausstellung können Sie die Rekonstruktion des Brunnens finanziell unterstützen.

Eröffnung der Ausstellung: am Dienstag, den 20. Mai 2008, 18:00 Uhr
Begrüßung; Claudia Buggle
Eröffnung; Bürgermeister Dr. Torsten Fetzner
Grußworte: Vertreter des Heimat- und Kerwevereins, Gerhard Mauch
Die Ausstellung ist bis 15. Juni 2008 zu sehen.

Das Weinheimer Museum ist jetzt „steinreich"

Das Weinheimer Museum ist jetzt „steinreich“

Samstag, 31. Mai 2008

Neue Ausstellung zum Thema Geologie in Weinheim
weist auch den Weg zur „Grube Marie"
Es sind Gabbros, Diorite und Granodiorite, Basalte aus dem Tertiär und natürlich Ryolithe, wie die Geologen den Porphyrstein nennen. Zwischen ihrer Entstehung liegen viele Millionen Jahre – und doch haben die Steine etwas gemeinsam: Sie stammen alle aus Weinheim und Umgebung. Seit dieser Woche ist das Museum der Stadt Weinheim am Amtshausplatz gewissermaßen steinreich. Mit Hilfe des Hobby-Geologen und Hohensachsener Bergwerksleiter Dr. Klaus Gründel konnte das Museum jetzt eine ganze Vitrine mit geologischen Zeugnissen aus den letzten 500 Millionen Jahren bestücken. Ab sofort sind sie zu den üblichen Öffnungszeiten zu bestaunen (Dienstag bis Samstag 14 bis 17 Uhr, Sonntag 10 bis 17 Uhr).

Gründel unterscheidet seine Exponate in Metamorphe Gesteine (etwa 500 Millionen Jahre alt), Kristalline Tiefengesteine (300 bis 350 Millionen Jahre), Vulkanische Gesteine aus der Permzeit (280 Millionen Jahre) und aus der Tertiärzeit (43 Millionen Jahre). Alle Steine sind als unbehandeltes Handstücke und mit polierter Fläche ausgestellt.

Gesammelt wurden die rund 30 Exponate in den letzten Jahren in alten Steinbrüchen oder auch auf Baustellen. „Ziel der Ausstellung ist es“, so Gründel, „diesen Teil unserer Umgebung auf besondere Art zu zeigen“. Demnächst will er auch einen Vortrag zum Thema anbieten.
Mit der Ausstellung „Gesteine des Bergsträßer Odenwaldes“ stärkt das Museum sein Profil als Info-Zentrum des UNESCO Geoparks Bergstraße-Odenwald inmitten der Altstadt, betont Museumsleiterin Claudia Buggle. Seit letzten Jahr ist das Museum Anlaufstation für den Geopark-Bereich zwischen Laudenbach und Dossenheim.

Die Steine im Museum weisen jetzt schon mal den Weg zu einer geologischen Besonderheit in Weinheim, die ebenfalls von Dr. Klaus Gründel betreut wird: Das historische Bergwerk „Grube Marie in der Kohlbach“ , das erst vor wenige Wochen von der Landesbergbaubehörde die Zulassung als Besucherbergwerk erhielt. Mittlerweile steht der Termin der Eröffnung fest, es ist der Samstag, 31. Mai 2008. Dieser Tag fällt zufällig aber Passenderweise in die „Geopark-Woche 2008“ und ist dort ein Höhepunkt der Veranstaltungsreihe.

Wolfram Kurzenberger (1931-2005)

Wolfram Kurzenberger (1931-2005)
Reiseimpressionen

Dienstag, den 29. Januar 2008 bis 20. April 2008

Wolfram Kurzenberger wurde 1931 in Heidelberg geboren. Ab 1952 studierte er an der Akademie in Karlsruhe und war Meisterschüler bei Prof. Otto Laible.
Er verkörperte für viele, die ihn kannten, den Künstler schlechthin: Er war Weltenbürger in französischer Erscheinung. Er hat die spannendste Kunstentwicklung der Nachkriegszeit erlebt und konnte sie mitgestalten, als Kunsterzieher und als Künstler.
Für den kosmopolitischen Künstler waren Kunst und Philosophie untrennbar verbunden – er lebte beides.
Viele Eindrücke sammelte er auf seinen zahlreichen Reisen, die hier in einer Auswahl vorgestellt werden: in Aquarellen, Öl- und Tempera- Gemälden.
Er starb auf einer Reise in Wladiwostok im Sommer 2005.

Eröffnung der Ausstellung: am Dienstag, den 29. Januar 2008, um 18:00 Uhr
Begrüßung: Claudia Buggle
Eröffnung: Oberbürgermeister Heiner Bernhard
Einführung: Bernhard Rausch, Schulleiter der Johann-Philipp-Reis-Schule, Weinheim
Die Ausstellung ist bis 20. April 2008 zu sehen.

Wege aus der Armut – Baden in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts
Abbildung: „Mittagsma[h]l der Arbeiter aus der Griesbachschen Fabrik bei der Stadtkirche in Carlsruhe 1836“ (Vorlage Landesarchiv Baden-Württemberg – Generallandesarchiv Karlsruhe –)

Wege aus der Armut
Baden in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts

Dienstag, den 13. November 2007 bis 13. Januar 2008

Eine Ausstellung des Landesarchivs Baden-Württemberg – Generallandesarchiv Karlsruhe –

Armut ist nicht erst seit den Zeiten der Globalisierung eine ständige Bedrohung für die Menschen. Unterschichten existieren nicht erst seit der gegenwärtigen Diskussion um ein gesellschaftliches „Prekariat“. Bereits in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts wurde die alteuropäische Gesellschaftsordnung von einem Ansturm länderüber-grei-fender, umwälzender Probleme erschüttert, auf die mit neuartigen Lösungsstrategien geantwortet werden musste. Die durch die rasante Bevölkerungsvermehrung ausgelöste Massenarmut, die sich in Hungerkrisen zuspitzte und in gewaltsamen Unruhen entlud, wurde nicht nur von den damaligen Zeitgenossen, sondern auch von späteren Historikern als besondere Qualität erkannt und als „Pauperismus“ bezeichnet.

Den Erscheinungsformen sowie der Bekämpfung und Überwindung der letzten großen europäischen Verelendungskrise ist die Ausstellung „Wege aus der Armut. Baden in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts“ des Generallandesarchivs Karlsruhe gewidmet. Ihr Ziel ist es, den erfolgreichen Weg Badens aus der Krise, von der Armut hin zu besseren Lebensbedingungen für die breite Masse seiner Einwohner, aufzuzeigen.

Eröffnung der Ausstellung: am Dienstag, den 13. November 2007, um 18.00 Uhr, im Museum der Stadt Weinheim
Begrüßung: Claudia Buggle
Eröffnung: Dr. Peter Exner, Landesarchiv Baden-Württemberg
Die Ausstellung ist bis 13. Januar 2008 zu sehen.

 

Carl Kornmeier (1892-1981)

Carl Kornmeier (1892-1981)

Dienstag, den 19. Juni 2007 bis 30. September

Der Kunstmaler Carl Kornmeier wurde 1892 in Weinheim geboren. Nach der handwerklichen Ausbildung zum Tüncher ging er nach Karlsruhe in die Privatschule von Josef Himmel. Es folgten Jahre in München und in der Schweiz, bevor er sich in Weinheim selbständig machte.

Neben „Transparenten, Glasschildern, plastischen Metallschildern, Plakaten und Schildern aller Art“ (Annonce 1928) zeigte er eine „Ständige Ausstellung vornehmer Originalgemälde und von Copien berühmter Maler“ (Annonce 1922). Carl Kornmeier war als Nebenlehrer an der Gewerbeschule tätig und unterhielt zeitweise eine eigene Zeichenschule. Unzählbar sind seine Bilder, die das „alte Weinheim“ abbilden. Die idyllischen Ansichten wurden gerne gekauft und sind noch heute in den Weinheimer Wohnzimmern zu finden.

Carl Kornmeier starb 1981 in Weinheim.

Eröffnung der Ausstellung: am Dienstag, den 19. Juni 2007, um 18.00 Uhr
Begrüßung: Claudia Buggle
Eröffnung: Walter Fitzer

Die Ausstellung ist bis 30. September zu sehen.

Weinheim im Frühling

Weinheim im Frühling

Dienstag, den 27. Februar 2007 bis 10. Juni

Die Bergstraße ist eine reizvolle Landschaft. Sie ist verwöhnt von mildem Klima und wurde geschätzt von Reisenden in den letzten 200 Jahren. Weinheim im Frühling und im Blütenschmuck hat daran einen lebhaften Anteil – auf Gemälden, Grafik, Fotos, Postkarten. Zudem findet alljährlich am Sonntag Laetare der Sommertagszug statt, ein Fest, bei dem der Winter vertrieben und der Sommer herbeigesehnt und herbeigerufen wird.

Die Ausstellung lädt Sie ein, den Frühling in Weinheim zu genießen.


Eröffnung der Ausstellung: Dienstag, den 27. Februar 2007, um 18.00 Uhr
Begrüßung: Claudia Buggle
Eröffnung: Oberbürgermeister Heiner Bernhard
Musikalische Umrahmung: Kindergarten St. Laurentius
Die Ausstellung ist bis 10. Juni zu sehen.

Die Natur als Vorbild

Die Natur als Vorbild
Leben und Werk des Kunstmalers Rudo Schwarz (1906-1983)

Dienstag, den 24. Oktober 2006 bis 28. Januar 2007

Mit der Ausstellung zum 100. Geburtstag von Rudo Schwarz ehrt die Stadt Weinheim einen bedeutenden Künstler der Region.

Rudo Schwarz wurde am 29. Oktober 1906 in Nordböhmen geboren. Nach Abitur und Fotografenlehre erfolgte die künstlerische Ausbildung im Bereich der Malerei bei akademischen Lehrern und durch intensives Selbststudium an den verschiedensten Orten Europas.

1938 heiratete er und bezog in Laudenbach a. d. Bergstraße eine alte Mühle. Bereits 1939 zum Kriegdienst eingezogen, blieb er jedoch seiner Berufung auch in Uniform treu. Während seiner 14-monatigen Stationierung auf Kreta konnte Rudo Schwarz ein umfangreiches künstlerisches Tagebuch schaffen, dem auch kulturhistorisch große Bedeutung zukommt. Nach 9 Jahren Kriegsdient und Gefangenschaft kehrte er 1949 nach Laudenbach zurück. Es folgte eine intensive, durch viele Studienreisen bereicherte Schaffensphase.

Mit Weinheim verband ihn eine besondere Beziehung. Viele Gemälde aus der Altstadt wurden reproduziert und in hohen Auflagen gedruckt.
Rudo Schwarz starb am 9. August 1983 und fand auf dem Friedhof Laudenbach seine letzte Ruhe.

Eröffnung der Ausstellung: Dienstag, den 24. Oktober 2006 um 18 Uhr.
Begrüßung: Claudia Buggle
Eröffnung: Karl Lohrbächer
Dankesworte: Ingo Schwarz-Quandt
Ort und Veranstalter: Museum der Stadt Weinheim
Die Ausstellung ist bis 28. Januar 2007 zu sehen.

Wenn Scheherazade erzählt …

Wenn Scheherazade erzählt …
Die Märchen aus 1001 Nacht

Dienstag, den 30. Mai 2006 bis 30. September

Die Erzählungen der „1001 Nacht” gelten als das populärste literarische Werk des Orients und werden oft mit den Märchen der Brüder Grimm in einem Atemzug genannt. Kein anderes Buch der arabischen Literatur, außer dem Koran, wurde in so viele Sprachen übersetzt wie diese exotische Mischung von Märchen, Legenden, Novellen, Anekdoten, Fabeln und anderen Geschichten, darunter so bekannte Stoffe wie „Sindbad der Seefahrer”, „Ali Baba und die vierzig Räuber” oder „Aladdin und die Wunderlampe”.
Auch der Weinheimer Albert Ludwig Grimm (1786-1872) hat diese Märchen „für die Jugend neu erzählt” (erschienen in vielen verschiedenen Ausgaben und Auflagen ab den 1820er Jahren).
Die Ausstellung präsentiert mit Handschriften, Erstdrucken, Bildern und plastischen Objekten die Überlieferungs- und Wirkungsgeschichte der großartigen Dichtungen. Sie wurde vom Brüder Grimm-Museum Kassel konzipiert und ist hier in Teilen zu sehen.

Eröffnung der Ausstellung: Dienstag, den 30. Mai 2006, 19:00 Uhr
Begrüßung: Claudia Buggle
Eröffnung: Dr. Bernhard Lauer, Brüder Grimm-Museum Kassel
Ort und Veranstalter: Museum der Stadt Weinheim
Die Ausstellung ist bis 30. September zu sehen.

100 Jahre Sammlungen Weinheim

100 Jahre Sammlungen Weinheim

Dienstag, den 21. März 2006

1906 wurde der Weinheimer Altertumsverein von Karl Zinkgräf und anderen heimatgeschichtlich interessierten Personen gegründet. Aufrufe in der Zeitung um Über-lassung von „Altertümern” ließen die Sammlung schnell anwachsen.
1938 ging die Sammlung in den Besitz der Stadt Wein- heim über; der Verein löste sich auf. Seit 1939 ist die Sammlung im jetzigen Gebäude in der Amtsgasse unter- gebracht; kriegsbedingt konnte sie jedoch erst 1948 als Heimatmuseum eröffnet werden.
1986 erfolgte die Umbenennung in „Museum der Stadt Weinheim”. Seit dem Umbau 1996-1998 präsentiert sich das Haus auf 4 Etagen mit 1.000 qm Ausstellungsfläche.
Die Studio-Ausstellung zeigt das Sammeln und Bewahren als wichtigste Aufgabe eines Museums und stellt die Personen vor, die daran den größten Anteil hatten und haben.

Eröffnung der Studioausstellung: Dienstag, den 21. März 2006, 18:00 Uhr
Begrüßung: Claudia Buggle
Eröffnung: Oberbürgermeister Heiner Bernhard
Ort und Veranstalter: Museum der Stadt Weinheim
Die Ausstellung ist in der Galerie im 1. Obergeschoss zu sehen.

Rosemarie Storr-Fresin

Rosemarie Storr-Fresin

11. April bis 21. Mai 2006

Ein- und Ausblicke nach Weinheim,
Fernblicke in andere Länder,
Blumen, Stillleben, Portraits.
Mit Rosemarie Storr-Fresin setzt das Museum der Stadt Weinheim die Vorstellung lokaler Künstler fort.

Rosemarie Storr-Fresin wurde 1926 in Karlsruhe geboren und lebt seit 1927 in Weinheim. Schon früh galt ihre Lieblingsbeschäftigung dem Zeichnen und Malen. Ihren ersten Privatunterricht erhielt sie von ihrem Mallehrer Adolf H. Stärk, bei dem sie im Gymnasium Zeichenunterricht hatte. Nach dem Krieg besuchte sie die „Freie Akademie” in Mannheim (sechs Semester bei Carl Trummer und Paul Berger-Bergner). Danach ging sie auf die Schule für Modezeichnen und Goldschmiedekunst nach Pforzheim.
Nach Heirat und Scheidung lebte sie mit ihrer Tochter seit 1956 wieder in Weinheim. Sie besuchte die Handelsschule in Mannheim und trat danach 1959 in die Firma Freudenberg ein. Dort war sie über 27 Jahre tätig, davon 15 Jahre an der Rezeption.
Die Beschäftigung mit der Malerei hat sie nie aufgegeben und sich darüber hinaus in Kursen (Batik, Töpfern, Radierung) an der Volkshochschule weitergebildet. Zudem belegte sie zahlreiche Sommerkurse im In- und Ausland bei verschiedenen Künstlern, vorzugsweise Aquarellkurse bei Yves Radier in Frankreich und Jos K. Biersack aus München. Unter deren Leitung erweiterte sie ihre Kenntnisse der Plein-Air-Malerei im Stil der Impressionisten durch viele Reisen u.a. nach Italien, Spanien, Frankreich, Griechenland, Schweiz.
Von 1948-1999 war sie bei zahlreichen Gruppenausstellungen im In- und Ausland mit ihren Bildern vertreten, dazu bei 7 Einzelausstellungen in Weinheim und zweien in Mannheim, zuletzt 2005.

Eröffnung: Dienstag, den 11. April 2006, 18:00 Uhr
Begrüßung: Claudia Buggle
Eröffnung: Oberbürgermeister Heiner Bernhard
Einführung: Luitgard Fresin
Ausstellungsdauer: 11. April bis 21. Mai 2006
Ort und Veranstalter: Museum der Stadt Weinheim

Die Bergstraße in alten Ansichten

Die Bergstraße in alten Ansichten

4. Oktober 2005 bis 8. Januar 2006

Bergstraße bezeichnet die Verbindung der Orte von Darmstadt nach Heidelberg, von Norden nach Süden.
Bergstraße ist auch der Name für eine reizvolle Landschaft, die von einem milden Klima verwöhnt ist.
Reisende schilderten die Schönheiten der Bergstraße in ihren Briefen und Veröffentlichungen begeistert; zahlreiche Künstler fanden an der Bergstraße Vorlagen für ihre romantischen Werke.
Auch wenn sich vor allem im 20. Jahrhundert durch die moderne Bebauung und Verkehrsführung das Erscheinungsbild der Bergstraße verändert hat, so ist dennoch in den Städten und Dörfern vieles Alte erhalten.
Die Ausstellung lädt ein, die Bergstraße und ihre Schönheiten neu zu entdecken.

Eröffnung: Dienstag, den 4. Oktober 2005, 18:00 Uhr
Begrüßung: Claudia Buggle
Eröffnung: Oberbürgermeister Heiner Bernhard
Einführung: Dr. Ludwig Fertig
Ausstellungsdauer: 4. Oktober bis 8. Januar 2006
Ort und Veranstalter: Museum der Stadt Weinheim

Leben im Schloss

Leben im Schloss

28. Juni bis 18. September 2005

Vom Adelshof der Swende zum städtischen Rathaus: Kurfürsten, Adelige und Bürgerliche lebten im Schloss und prägten das Schicksal der Stadt. Ihre Geschichte(n) und ihr Wirken werden in der Sonderausstellung „Leben im Schloss“ anhand zahlreicher Exponate dargestellt.

Eröffnung: Dienstag, den 28. Juni 2005, 18.00 Uhr
Begrüßung: Claudia Buggle
Eröffnung: Oberbürgermeister Heiner Bernhard
Ausstellungsdauer: 28. Juni bis 18. September 2005
Ort und Veranstalter: Museum der Stadt Weinheim

Welterbe Kloster Lorsch
Abbildung aus: Sebastian Münster, Cosmographia

Welterbe Kloster Lorsch

12. April bis 12. Juni 2005

755, das Jahr der ersten schriftlichen Erwähnung von Weinheim im Lorscher Codex, ist Anlass, die Wanderausstellung „Welterbe Kloster Lorsch” in Weinheim zu zeigen.
Auf 18 Stellwänden und mit Reproduktionen der beiden wohl bekanntesten Lorscher Bücher, des Lorscher Evangeliars und des Lorscher Codex, geht die Ausstellung auf Wanderschaft, mit der auf die besondere Bedeutung des einst so berühmten Klosters aufmerksam gemacht werden soll. Dabei geht es natürlich nicht nur um spezifische klösterliche Themen, sondern insgesamt um die kulturgeschichtlichen Leistungen gerade der Abtei des Heiligen Nazarius im frühen Mittelalter, der Blütezeit des Klosters: der gewaltige Grundbesitz, die Baugeschichte, die beachtlichen Produkte des klösterlichen Skriptoriums sowie neue Funde aus archäologischen Grabungen der letzten Jahre.
Ein Ersatz für einen Besuch in Lorsch ist die Ausstellung der Verwaltung der Staatlichen Schlösser und Gärten Hessen in Kooperation mit der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen natürlich nicht. Mehr: www.kloster-lorsch.de

Eröffnung: Dienstag, 12. April 2005, 18.00 Uhr
Begrüßung: Claudia Buggle
Eröffnung: Oberbürgermeister Heiner Bernhard
Einführung: Dr. Hermann Schefers, Lorsch
Ausstellungsdauer: 12. April bis 12. Juni 2005
Ort und Veranstalter: Museum der Stadt Weinheim
 

Das fränkische Gräberfeld von Weinheim

Das fränkische Gräberfeld von Weinheim

Dienstag, 1. Februar bis Sonntag, den 3. April 2005

Im Winter 1909 stieß man bei Ausschachtungsarbeiten für ein Klärbecken auf dem Betriebsgelände der Firma Freudenberg auf reihengräberzeitliche Bestattungen. In der Folge wurden etwa 50 Männer-, Frauen- und Kindergräber der Zeit zwischen 550 und dem Ende des 7. Jahrhundert gefunden, ein kleiner Ausschnitt aus einem sicherlich größeren Friedhof. Die Toten waren mit ihrer persönlichen Habe bestattet worden, was heute wertvolle Rückschlüsse auf die soziale Stellung der bestatteten Personen zulässt.
Siedlungen dieser Zeit sind in Weinheim nicht bekannt, so dass die Lebensumstände dieses Personenkreises nur aus den Grabbeigaben rekonstruierbar sind. Gezeigt werden in der Ausstellung typische Grabausstattungen verschiedener Zeitstufen, die auch den Wechsel in der Mode deutlich machen. An Hand von Lebensbildern werden die Toten für uns lebendig und in ihrer Zeit fassbar.

Eröffnung: Dienstag, den 1. Februar 2005, 18 Uhr
Begrüßung und Einführung: Wolfgang Titze
Dauer der Ausstellung: Dienstag, 1. Februar bis Sonntag, den 3. April 2005
Ort und Veranstalter: Museum der Stadt Weinheim

Bilderbuchweihnachten

Bilderbuchweihnachten

23. November 2004-16. Januar 2005

Aus der Sammlung Nadine und Walter Sauer

Wie heißt es nicht im Vorspruch zum »Struwwelpeter« treffend: „Wenn die Kinder artig sind, kommt zu Ihnen das Christkind, bringt es Ihnen Guts genug und ein schönes Bilderbuch”. Weihnachten und Bilderbücher gehören zusammen. Bis ins letzte Jahrhundert hinein erschienen Kinderbücher aus- schließlich zum Weihnachtsfest und dienten als beliebte Weihnachtsgeschenke, und auch heute noch „boomt” der Bilderbuchmarkt besonders in der Advents- und Weihnachtszeit.
In dieser Ausstellung haben wir mehrere Dutzend Bilderbücher aus vergangener Zeit zusammengestellt, in denen sich Illustrationen zum Thema Weihnachten finden oder die ganz diesem Thema gewidmet sind.

Die Exponate stammen zumeist aus der Zeit zwischen der Mitte des 19. und der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts und aus verschiedenen Ländern der Welt. Sie geben uns einen faszinierenden Einblick in die Buchillustration der Zeit und zeigen uns anhand ihrer Bilder, wie unsere Vorfahren Weihnachten gefeiert haben und welche Bilderbücher sie den „artigen Kindern” unter den Weihnachtsbaum gelegt haben.

Begrüßung: Claudia Buggle
Eröffnung: Oberbürgermeister Heiner Bernhard
Einführung: Walter Sauer
Dauer: 23. November 2004-16. Januar 2005

Wasser - Kostbare Alltäglichkeit

Wasser - Kostbare Alltäglichkeit

7. September bis 14. November 2004

Ob als Trinkwasser, zur Körperpflege, für Gewerbezwecke oder auch zum Löschen von Bränden – Wasser bedeutet Leben.

Das diesjährige Thema des Tags des offenen Denkmals „Wie läuft’s? – Schwerpunktthema Wasser” ist so spannend und vielseitig, dass sich ein interessanter Bezug zu vielen Denkmalen in Weinheim unter diesem Motto herstellen lässt.

Die Ausstellung „Wasser - Kostbare Alltäglichkeit” zeigt verschiedene Aspekte der Nutzung von Wasser in Weinheim:

  • Weschnitz und Grundelbach
  • Unwetter und Hochwasser
  • Gerberei und Müllerei
  • Feuerwehr und Löschwesen
  • Trinkwasser und Abwasser
  • Stahlbad und Miramar
  • Wassertürme und Dämme
  • Kirche und Kult

Begrüßung: Claudia Buggle
Eröffnung: Oberbürgermeister Heiner Bernhard
Dauer: 7. September bis 14. November 2004

weitere Sonderausstellungen

 

Struwwelpeter, Struwwelliese, usw
2. März 2004 bis 3. Juni 2004
Aus der Sammlung Nadine und Walter Sauer

Weihnachten im Museum
28. November 2003 bis 11. Januar 2003,
verlängert bis 8. Februar 2004

Adolf Hermann Stärk (1887-1970)
8. Juli 2003 bis 2. November 2003

50er Jahre: Kunst in Weinheim (in der Volksbank)
13. Mai 2003 bis 25. Juni 2003

150 Jahre Dr. Adam Karrillon (1853-1938)
8. April 2003 bis 27. Juni 2003

50 Jahre Skiclub Weinheim 1952-2002
5. November 2002 bis 12. Januar 2003

Der Marktplatz in alten und neuen Ansichten
3. September 2002 bis 27. Oktober 2002

Bernhard Epple (1912-1999)
4. Juni 2002 bis 25. August 2002

Fotoausstellung zur Geschichte der TSG 1862 Weinheim
7. Mai 2002 bis Ende Mai 2002

"Strih, Strah, Stroh" - Der Sommertagszug in Weinheim
20. Februar 2002 bis 14. April 2002

Fritz Foshag (1919-1944)
27. November 2001 bis bis 3. Februar 2002